Frühjahrsmüdigkeit

Warum sind wir im Frühjahr so müde? – Frühjahrsmüdigkeit

Die Natur erwacht zu neuem Leben, die Sonne scheint, die Tage werden länger und die ersten Pflanzen blühen – es ist Frühling! Eigentlich ein Grund zur Freude, aber viele Menschen sind einfach nur noch müde, sie haben mit Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen zu tun, auch depressive Verstimmungen können auftreten.

Wie kommt es zu der sogenannten Frühlingsmüdigkeit? Und was kann man dagegen tun?

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die kalten Temperaturen des Winters den wärmeren des Frühjahrs weicht, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen. Die Blutgefäße stellen sich weit, der Blutdruck sinkt – das macht uns müde.

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meistens ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn das Wetter im Frühjahr ständig von warm zu kalt und kalt zu warm wechselt, dann kann sich auch die Müdigkeit zeigen.

Lange Zeit glaubte man, dass wir unter Frühjahrsmüdigkeit leiden, weil wir im Winter nicht genug Obst und Gemüse essen. Man vermutete, die leeren Vitamin- und Mineralstoffspeicher lösen die Beschwerden aus. Mittlerweile vermutet man jedoch, dass das Ungleichgewicht zweier Hormone uns müde macht. Bei den beiden Botenstoffen handelt es sich um das „Schlafhormon“ Melantonin und das „Glückshormon“ Serotonin.

„Serotonin ist für die Aktivierung des Körpers und für gute Stimmung zuständig. Dieses Hormon wird unter Lichteinfluss produziert“. Melatonin sorgt dafür, dass wir in der Nacht erholsam schlafen können“. Nach den langen Wintermonaten ist die Konzentration des „Schlafhormons“ im Blut besonders hoch.

Im Frühjahr gerät das Verhältnis dieser beiden Botenstoffe ins Wanken. Der Körper braucht etwa zwei bis vier Wochen, um sich daran zu gewöhnen ein neues Gleichgewicht herzustellen. Bis das geschehen ist, sind manche Menschen besonders müde. Sobald die innere Uhr wieder justiert ist, sollte die Frühjahrsmüdigkeit auch wieder nachlassen.

Wir brauchen einfach das Tageslicht – egal, ob es regnet, schneit oder bewölkt ist. Es ist ein uraltes genetisches System in uns Menschen, das einfach auf Licht reagiert, weil der Tag- Nachtrhythmus den stabilsten Impuls an unseren Körper gibt. Dieses System tacktet die biologische Uhr und sorgt auch für besseren Schlaf.

Das hilft gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Eines schon Mal vorweg – man sollte sich auf keinen Fall schonen!

Man braucht nicht tatenlos darauf zu warten, bis der hormonelle Haushalt wieder in Balance ist. Ganz im Gegenteil: Je aktiver man ist, desto schneller kann man die Frühjahrsmüdigkeit hinter sich lassen. Das heißt:

  • Sonne tanken, wann immer sich die Möglichkeit bietet
  • Bewegung an der frischen Luft, um sich an die steigenden Temperaturen zu gewöhnen
  • Wechselduschen und Saunabesuche trainieren die Blutgefäße
  • Frisches Obst und Gemüse unterstützen die Stoffwechselprozesse (auch wenn die Speicher nicht – wie früher angenommen – erschöpft sind)
  • Ausreichend trinken (1,5 bis 2 Liter), um Müdigkeit und Konzentrationsstörungen zu verhindern

Übrigens: Auch wenn du in dieser Zeit wirklich müde bist, ist ein Mittagsschlaf keine gute Idee. Denn dadurch produziert der Körper wieder Melatonin und verbraucht gleichzeitig Serotonin.

Erwischt die Frühjahrsmüdigkeit alle Menschen gleich stark?

Nein, wetterfühlige Menschen sind insgesamt viel öfter betroffen. Außerdem spüren Menschen, die sowieso schon einen niedrigen Blutdruck haben, die Frühjahrsmüdigkeit stärker, das sind in der Regel häufiger Frauen als Männer. Auch ältere Menschen klagen öfter über Frühjahrsmüdigkeit. Es gilt, je fitter man ist, desto besser kommt man meistens mit dem Klimawechsel klar.

Wichtig ist: Wer sich längere Zeit, oder ungewöhnlich stark erschöpft fühlt, sollte auf jeden Fall einen Arzt oder Heilpraktiker um Rat fragen.

Diesen Beitrag schreibt heute:

Naturheilpraxis Ritterhude
Heilpraktikerin Brigitte Massenberg
Tel. 04292/40074
Mail. heilpraktikerin.massenberg@t-online.de

Infused Water

Tipp`s für Infused Water (natürlich aromatisiertes Wasser)

Wasser ist lebenswichtig – Wasser kann helfen, den Körper zu reinigen, Giftstoffe auszuspülen, die Energie zu erhöhen und Gewicht zu verlieren.

  • Es versorgt die Zellen mit Sauerstoff.
  • bügelt kleine Fältchen glatt und lässt die Haut jünger und frischer wirken.
  • Reichlich Trinken unterstützt den Körper außerdem dabei, Schadstoffe auszuschwemmen, die für unschöne Dellen an den Beinen und Po verantwortlich sein können.

Hier ein paar Tipps wie du dein Wasser abwechslungsreich und gesund „aufpeppen“ kannst.

Darüber freut sich die Haut:

  • Gurke
  • Zitrone
  • Minze
  • Wasser

Hiermit kannst du deinen Stoffwechsel unterstützen:

  • Apfel
  • Zimt
  • Wasser

Wenn der Bauch voller Luft ist:

  • Gurke
  • Zitrone
  • Minze
  • Ingwer
  • Wasser

Dies unterstützt dich bei einer Diät:

  • Gurke
  • Grapefruit
  • Wasser

Einfach die Zutaten in eine Glaskaraffe geben, mit Wasser auffüllen und genießen.

Trinkst du genug Wasser?

Post!

Naturheilpraxis Brigitte Massenberg
Tel. 04292/40074
Mail. heilpraktikerin.massenberg@t-online.de

Burnout

Burnout – Wenn die Nebenniere schlapp macht.

Was sind eigentlich die Nebennieren?
Wenn ich Patienten mit Erschöpfungsproblemen begleite, dann ist eines der ersten Laboruntersuchungen, die Funktion der Nebennieren.
Als Antwort erhalte ich dann oft von den Patienten: „Meine Nierenwerte sind aber in Ordnung“.
Nieren und Nebennieren sind zwar lagetechnisch miteinander verbunden aber haben keine funktionstechnische Beziehung zueinander.
Wo liegen denn die Nebennieren genau?
Die Nebennieren sind dreizipflige Hütchen, die auf den oberen Polen der Nieren sitzen.
Sie bestehen im Inneren aus 3 verschiedenen Zonen, die unterschiedliche lebenswichtige Hormone produzieren.

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Neben den Geschlechtshormonen und sogenannten Katecholaminen wird hier das Cortisol gebildet. Cortisol ist eines der Hormone, welches für unseren Tag-Nachtrhythmus und für den „Kampf- oder Fluchtinstinkt“ bei Stress zuständig ist. Es wirkt außerdem bei wichtigen Stoffwechsel – und Entzündungsprozessen mit.

Wie wird denn Cortisol über den Tag verteilt ausgeschüttet?
Damit wir morgens wach werden, steigt der Cortisolspiegel auf ein bestimmtes Niveau an.. Damit wir aber auch wach bleiben, steigt der Spiegel bis ca. zum frühen Nachmittag noch etwas weiter an, bevor er langsam weiter absinkt und unseren Körper für den Schlaf vorbereitet.

Was passiert nun wenn man eine höhere körperliche oder geistige Beanspruchung hat?
Der Cortisolspiegel steigt!.

Warum? Weil der Körper mehr Energie benötigt – dabei spielt es keine Rolle ob es geistige oder körperliche Energie ist. Mit steigendem Cortisol wird dem Körper mehr Glucose zur Verfügung gestellt. Ohne diese zusätzliche Energie kann der Körper die gesteigerte Anforderung nicht bewältigen.

Vermehrt Cortisol wird z. B. bei folgenden Vorgängen ausgeschütet:

– bei Stress psychisch als auch körperlich

z. B.

– Stress im Beruf

–  psychisch belastender Stress (Familie, Ehe, Schule, Mobbing etc.)

– Leistungssport oder auch normaler Sport ohne Erholungsphasen

– zu wenig Schlaf

– körperliche extreme Belastungen

– Angst aber auch ständige Kampfbereitschaft

– Prüfungsstress etc. 

bei vielen Erkrankungen z. B. :

– bei Infektionen 

– Operationen (Stress für den Körper)

– bei Schilddrüsenfunktionsstörungen

– Hormonungleichgewicht

– bei chronischen Erkrankungen 

– Autoimmunerkrankung 


Was hat das nun mit Erschöpfung zu tun?

Wenn der Körper zu lange geistiger oder körperlicher Beanspruchung ausgesetzt ist, wird die Nebenniere richtig gefordert. Normalerweise ist man auch nicht dauerhaft so einer Situation ausgesetzt. Das heißt – nach der Beanspruchung kommt die Erholungsphase – > Im Normalfall!



Wenn der Stresszustand aber sehr lange ohne Erholungsphasen anhält, kann sich die Cortisolproduktion erschöpfen.

Das heißt:
Bei der nächsten höheren Beanspruchung reicht das Cortisol nicht aus, um der geforderten Leistung gerecht zu werden.

Welche Folgen hat eine Erschöpfung für die Betroffenen?

– körperliche Erschöpfung bei kleinster Belastung
– nicht mehr in der Lage sein z.b. spazieren zu gehen oder alltägliche Arbeiten zu machen
– Müdigkeit – man kommt morgens nur schwer aus dem Bett
– extremes Mittagstief
– Konzentrationsmangel
– Hirnnebel – man ist nicht mehr in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen
– Reizüberflutung – man reagiert auf Lautstärke, viele Menschenstimmen extremst gereizt
 – man fühlt sich schnell überfordert
– kleinste Erledigungen wirken wie ein Berg an Arbeit
– ständige Auf und Abs der Leistungsfähigkeit (Patienten brauchen lange Erholungsphasen nach bereits kleinster Belastung)
– Weinerlichkeit bei Frauen und Männern aber auch „Zickigkeit“ oder „Aggression“
– Gefühl von „Will und Kann nicht“ – was oft zur Verzweiflung führt
–  Launenhaftigkeit 
– extreme Reaktionen bei kleinster Belastung
–  oft kommt der Gedanke : „Hoffentlich schaffe ich das“
– Panikattacken
– Infektanfälligkeit
– Verzweiflung
– Schlafstörungen
– Sport ist kaum noch möglich
– Spaziergänge werden anstrengend empfunden
– der Alltag ist extrem anstrengend

Wie kann ein Coritsolmangel festgestellt werden?
Beim Erstgespräch gehen wir intensiv bei Verdacht auf eine Nebennieren – Erschöpfung auf das Thema ein. Eine Nebennierenerschöpfung kann alleine oder auch als Begleiterscheinung bei, oder nach, weiteren Erkrankungen auftreten.

Der Befund wird dann schließlich über ein Cortisol-Tagesprofil-Speicheltest erhoben.
Dabei musst Du zu bestimmten Zeiten über den Tag verteilt kleine Röhrchen (Phiolen) mit deinem Speichel befüllen und mit den Uhrzeiten beschriften. Es ist wichtig, dass dies im Alltag gemacht wird. Diese Röhrchen werden dann in ein Labor zur Auswertung geschickt.

Anhand der Werte und dem Kurvenverlauf können wir erkennen ob eine Erschöpfung vorliegt.

Hast Du das Gefühl erschöpft zu sein und schon länger energielos zu sein?
Hast Du eine schwieriger Zeit hinter Dir und kommst einfach nicht mehr auf Beine?


Buscherbahn 22
41836 Hückelhoven
Tel. 02433 – 4444271

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Die Hormone der Frau

Der hormonelle Regelkreis der Frau ist ein wahres Meisterwerk. Gut durchdacht und präzise geregelt.
Ein äußerst empfindliches Meisterwerk, denn bei den geringsten Abweichungen bekommt „Frau“ dies recht schnell zu spüren.

Der hormonelle Regelkreis:
Im Gehirn liegt die oberste Instanz dieses Regelkreises – der Hypothalamus. Er schüttet das GnRH (Gonadotropin Releasing Hormone) aus.
Das führt in der Hypophyse, auch im Gehirn, zu einer Freisetzung des FSH ( Follikel stimulierende Hormon) und LH (Luteinisierende Hormon).

Das FSH regt die Eierstöcke an Östrogen freizusetzen.
Bei Frauen bewirkt es in der 1. Zyklushälfte die Reifung der Eibläschen, und beim Mann die Spermienbildung.
Das LH dominiert in der 2. Zyklushälfte.
Es kommt bei der Frau zum Eisprung und zur Gelbkörperbildung. Dadurch kommt es zum Anstieg von Progesteron.
Beim Mann kommt es durch das LH zur Testosteronbildung in den Hoden.

Bild von holdosi auf Pixabay

Schauen wir uns mal die Funktionen des Östrogens an:
Korrekterweise müsste man Östradiol, Östron und Östriol sagen.
Das Östrogen ist nur ein Oberbegriff dieser Hormone.
Aber bleiben wir, der Einfachheit halber, beim Östrogen.

Das Östrogen ist die Weiblichkeit schlechthin.
Es sorgt für die Rundungen und Kurven der Frau, für das Wachstum des Brustgewebes, aber auch für Wassereinlagerungen.
Außerdem hat es wichtige Funktionen im Stoffwechsel (regt die Durchblutung an), unterstützt die Knochenbildung und hemmt den Knochenabbau (deswegen ist das Risiko nach den Wechseljahren an Osteoporose zu erkranken erhöht, da die Östrogenproduktion abnimmt).

Das Progesteron, oder das Gelbkörperhormon, ist das Schwangerschaftshormon.
Es bereitet das „Nest“ für die Schwangerschaft vor und sorgt auch für den Erhalt der Schwangerschaft.
Weiterhin wirkt es entspannend und sorgt auch für einen besseren Schlaf.
Unsere Haut und die Haare sehen in dieser Zeit besonders schön aus und das Beste: Es wandelt Fett in Energie um.

Ein kurzer Einblick in den weiblichen Zyklus:

Der weibliche Zyklus beginnt mit dem 1. Tag der Monatsblutung und geht bis zum Beginn der nächsten Blutung. Im Durchschnitt dauert der Zyklus ca. 28 Tage.
Er besteht aus 3 Phasen:
1. Follikelreifungsphase
2
. Ovulationsphase (Eisprung)
3. Lutealphase / Gelbkörperphase

1. Phase:
Die Menstruation setzt ein, die alte Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen.
Östrogen wird in hoher Konzentration ausgeschüttet, damit die Gebärmutterschleimhaut erneut wieder aufgebaut werden kann.
In den Eierstöcken reift je ein Follikel heran.
Dauer: Bei einem 28 Tage Zyklus ca. 14 Tage und endet mit dem Eisprung.

2. Phase:
Beim Eisprung platzt ein Follikel = die Eizelle wird frei.
Die Eizelle wandert nun über Eierstock und Eileiter zur Gebärmutter.
Falls sich zu dieser Zeit Spermien im Eileiter befinden, wird die Eizelle befruchtet.
Dauer: ca. 3-4 Tage

3. Phase:
Aus dem Follikel, in der die Eizelle drin war, entwickelt sich der Gelbkörper und produziert hauptsächlich Progesteron (auch Östrogen, aber weniger).
In der Lutealphase erhöht sich auch unsere Körpertemperatur etwas.
Wir haben in dieser Phase häufig ein besseres Hautbild und fühlen uns allgemein auch viel besser, haben mehr Energie und können besser Schlafen.
Das Progesteron bereitet die Gebärmutter darauf vor, sich auf eine Schwangerschaft einzustellen. Die Gebärmuttermuskulatur ist in dieser Zeit auch entspannter, damit sich die befruchtete Eizelle einnisten und sich wohlfühlen kann.

Falls es zu keiner Schwangerschaft gekommen ist, wird die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut nicht mehr benötigt und wird abgestoßen – die Monatsblutung setzt wieder ein.

Bild von Adina Voicu auf Pixabay

Was passiert, wenn die Hormone ins Ungleichgewicht geraten?
Symptome eines(r) Progesteronmangels / Östrogendominanz:
– Zyklusstörungen
– PMS (Beschwerden vor der Periode: Reizbarkeit, Wassereinlagerungen, Brustspannen, krampfhafte Schmerzen)
– unerfüllter Kinderwunsch
– Fehlgeburten
– Schmierblutungen
– Migräne
– Libidoverlust
– Schlafstörungen
– Depressionen
– Zysten / Myome
– Muskel- / Gelenkschmerzen
– Gewichtszunahme
– verstärkte Wechseljahresbeschwerden
– Schilddrüsenfunktionsstörungen
– Konzentrationsstörungen
– Akne, verstärkte Körperbehaarung, Haarausfall
– verstärkte Endometriose

Wie kommt es zu diesem Ungleichgewicht?
– Hormonelle Verhütung
– Während hormonellem Umschwung wie Pubertät, Wechseljahre, Schwangerschaft
– Übergewicht
– Stress / Burnout
– Mikronährstoffmängel ( vor allem Vitamin D, B Vitamine, Vitamin C, Magnesium, Zink, Selen…)
KPU – HPU, eine Stoffwechselstörung bei der eine Häm-Synthese-Störung vorliegt. Beim Abbau dieses fehlerhaft zusammengesetzten Häm`s entstehen Pyrrole, die sich an Mikronährstoffe (Zink, B6, Mangan, Chrom) binden und dann über die Nieren ausgeschwemmt werden.
– PCO – Syndrom
– Umweltfaktoren

Wie gehe ich in der Praxis vor?
Nach einer ausführlichen Anamnese ordne ich einen Hormonspeicheltest an.
Liegt eine Östrogendominanz / Progesteronmangel vor?
Wie steht`s um die Androgene?
Wie geht es den Nebennieren?
Liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor?
Liegt eine Darmdysbiose vor?

Der ganzheitliche Therapieansatz erfordert die Berücksichtigung all dieser Punkte.
Danach kann ich einen individuellen Therapieplan mit bioidentischen Hormonen, Mikronährstoffen, pflanzlichen Mitteln und regulierenden Präparaten erstellen.

Ein Thema, welches nicht vernachlässigt werden sollte, da diese Hormone auch einen großen Einfluss auf das Herz- / Kreislaufsystem, Haut- / Knochengesundheit und die Psyche haben.

Liebe Grüße
Serpil

Praxis für Naturheilkunde
Heilpraktikerin Serpil Aynacioglu
Kölner Str. 97
42897 Remscheid
Tel.: 0157 – 34 91 59 86
email: naturheilpraxis-aynacioglu@t-online.de
www.naturheilpraxis-aynacioglu.com


Darmbefund – warum wird der Stuhltest gemacht? Was sagt der Befund aus?

Eine sehr wichtige und hilfreiche Diagnostik in meiner Praxis ist der Stuhltest.
Wenn ich beim anamnestischen Erstgespräch Hinweise auf eine Darmdysbiose bekomme, empfehle ich dem Patienten diesen Test durchzuführen.

WAS SIND DAS FÜR HINWEISE?
Symptome wie:
Blähungen,
Völlegefühl nach dem Essen,
Verstopfungen/Durchfall,
Nahrungsmittelintoleranzen wie Histamin, Fruktose-/Laktoseintoleranz, Glutensensitivität,
Sodbrennen / starkes Aufstoßen,
analer Juckreiz,
Migräne,
Allergien, Hautsymptome,
Neurodermitis, Psoriasis…
Autoimmunerkrankungen,
Morbus Crohn / Colitis ulcerosa,
Depressionen,
Schlafstörungen,
nach Antibiotikaeinnahmen…

Bei Kaiserschnittkindern und Kindern die nicht gestillt werden konnten, empfehle ich den Test auch.

WAS SAGT DER BEFUND AUS?
Nachdem der Patient den Stuhltest eingeschickt und dieser im Labor untersucht wurde, erhalte ich den Befund.
Wie sieht die bakterielle Verteilung aus?
Ist die Fäulnisflora im Mangel oder zu hoch?
Eine stark erhöhte Fäulnisflora, kann zu vermehrter Ausschüttung von biogenen Aminen wie Histamin oder Tyramin führen. Diese können u.a. Migräne und Kopfschmerzen verursachen.

Wie sieht es mit den säurebildenden Bakterien aus? Ist der pH-Wert in der Norm?

Liegt ein Pilzbefall vor?
Häufig ist dieser nur die Folge einer Dysbiose.
Hier gilt: Nicht nur den Candida behandeln, sondern die Ursache finden!

Wie geht es der Darmschleimhaut?
Wie sind die Entzündungsmarker? Liegt ein sog. „leaky gut“, also löchriger Darm vor?
Eine zu durchlässige Darmschleimhaut öffnet, bildlich gesehen, Tür und Tor für Allergien, Autoimmunerkrankungen, immerwährende chronische Entzündungen und belastet zudem die Leber immens.

Der Befund gibt auch Aufschluss über die Verdauung.
Wenn die Verdauungsrückstände im Dickdarm zu stark nachgewiesen werden konnten, deutet das auf eine schwache Verdauungsleistung hin.
Magensäuremangel, exokrine Pankreasschwäche und ein schwächelndes Leber-/ Gallesystem können dazu führen.

Nachdem ich den Befund ausgewertet habe, erstelle ich einen Therapieplan mit pflanzlichen Mitteln, Komplexpräparaten und Mikronährstoffen.

Liebe Grüße,
Serpil

PRAXIS FÜR NATURHEILKUNDE
Heilpraktikerin Serpil Aynacioglu
Kölner Str. 97
42897 Remscheid
https://www.naturheilpraxis-aynacioglu.com/

SELEN

WELCHE FUNKTIONEN HAT SELEN?

  • Lebenswichtiges Spurenelement, da Selen nicht im Körper hergestellt werden kann.
  • Ein wichtiges Antioxidans.
  • Trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
  • Selenabhängige Enzyme in der Schilddrüse, u.a. die Umwandlung von T4 in T3
  • Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
  • Trägt zu einer normalen Spermienbildung bei.

FOLGEN VON EINEM SELENMANGEL:

  • Muskelerkrankungen
  • Weiße Flecken auf den Nägeln
  • Dünne Haare
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Gelenkschmerzen
  • Fertilitätsprobleme beim Mann

VORKOMMEN IN LEBENSMITTELN:

  • Nüsse
  • Samen
  • Fische
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkorn
  • Leber

MAGNESIUM

WELCHE FUNKTIONEN HAT MAGNESIUM IN UNSEREM KÖRPER?

  • Das Mengenelement ist an über 300 enzymatischen Prozessen beteiligt.
  • Lebenswichtig, da der Körper es nicht selber herstellen kann.
  • Ist am Energiestoffwechsel beteiligt.
  • Steuert Muskel- und Nervenfunktionen.
  • Unterstützt die Herzfunktion.
  • Sorgt für einen normalen Aufbau von Knochen und Zähnen.
  • Zellregeneration

FOLGEN BEI EINEM MANGEL:

  • Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schwaches Immunsystem
  • Leistungsminderung
  • Herzrasen
  • Müdigkeit

VORKOMEN IN LEBENSMITTELN:

  • Vollkorn
  • Hirse
  • Hülsenfrüchte
  • Haferflocken
  • Nüsse, Samen
  • Reis (unpoliert)
  • dunkle Schokolade

WANN BRAUCHEN WIR MEHR MAGNESIUM?

  • Bei körperlicher Anstrengung
  • Sport
  • Stress
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Fasten-Auszeit für Körper und Geist

Was ist Fasten?

Fasten ist der freiwillige Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel für eine begrenzte Zeit (meistens eine Woche bis höchstens 6 Wochen).

Es ist auf regelmäßige Darmentleerung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, sowie ausreichend Bewegung und Entspannung zu achten.

Auf Essen zu verzichten und Gewohnheiten loszulassen auf der körperlichen Ebene, bedeutet auch auf der mentalen Ebene loszulassen und auf alte Gewohnheiten zu verzichten.
Es gehört auch eine positive Einstellung und Lenkung der Gedanken dazu! Durch die Vorstellung von leckeren Speisen können Magenknurren und Hungergefühle ausgelöst werden. Das hängt mit der engen Verknüpfung zwischen unserem Gehirn und den hormonellen Drüsen zusammen.

Während das Hungern langfristig zu Mangelernährung und Schwächung des Organismus führt, korrigiert ein zeitlich klar begrenzter Zeitraum eher den Überfluss des Gespeicherten. Ein positiver Nebeneffekt, man kann überschüssiges Gewicht verlieren.

Wichtig ist, dass Muskelgewebe nicht abgebaut wird und lebenswichtige Eiweiße verloren gehen, welche wichtig für den Grundumsatz sind und dadurch ein Jojo-Effekt vermieden wird. Deshalb sollten längere Fastenkuren (länger als 7 Tage), nur unter fachkundiger Anleitung erfolgen. Bei kurzzeitigerm Nahrungsmittelverzicht genügt es, ausreichend gesund zu sein (bei Unsicherheit vorher mit dem Arzt, Heilpraktiker oder einem fachkundigen Therapeuten sprechen) und sich umfassend zu informieren.

Warum wird gefastet?

Gefastet wird z.B. wegen einer schon bestehenden Grunderkrankung (Heilfasten unter therpeutischer Anleitung), zum Abnehmen oder aus Gründen der Gesunderhaltung. Häufig soll dadurch eine nachhaltige Änderung der Lebensgewohnheiten (mehr Bewegung und Fitness), der Ernährung (gesündere, vollwertige und ballaststoffreiche Kost) eingeleitet werden. Unser Körper ist häufig sowohl, durch unsere moderne Lebensweise (zu wenig Bewegung, zu wenig Entspannung, zu langes Sitzen, zu viel Stress) als auch die Ernährung (zu fett, zu wenig Nährstoffe, zu süß, zu viel) stark belastet.

Inzwischen gilt es als erwiesen, dass die Zunahme der sogenannten „Zivilisationserkrankungen“ und viele andere Beschwerden, durch die Ernährung bedingt sind. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Gesundheit schon vor dem Ausbruch einer Krankheit, durch Einschränkungen einzelner Muskel-, Bindegewebs- und Organsysteme gekennzeichnet ist. Oft sind unsere Ausscheidungsorgane (Leber, Nieren und Lymphe) überfordert. Stoffwechselendprodukte werden dann im Körper (das Bindegewebe ist unsere „Mülldeponie“) zwischen- (oder auch end-) gelagert. Oft wird hier von „Verschlackung“ gesprochen, welches dann zu diffusen Beschwerden führen kann. Man fühlt sich nicht wohl, obwohl es keine Ursachen zu geben scheint.

Es wurde festgestellt, dass beim Fasten Selbstreinigungsprozesse der Zellen ausgelöst werden, dabei werden nicht mehr benötigte Zellbestandteile abgebaut und verwertet. Eine Nahrungskarenz ab 14 Stunden startet den Vorgang der Autophargie, welches ein gesundheitliches Recycling darstellt.

Fasten kann als Beginn einer Ernährungsumstellung helfen, den Stoffwechsel zu entlasten und damit diese „Sackgasse“ zu durchbrechen.

Der bewusste Verzicht auf Nahrung und das Aufbrechen von gewohnten Denk- und Verhaltensmustern, gelingt am besten in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, in Fastengruppen, oder im Fastenurlaub, in ruhiger natürlicher Umgebung. Der Verzicht und Loslassen bzw. „Entrümpeln“ von Körper & Geist geben uns die Möglichkeit,  Dinge neu zu bewerten: Begeisterungsfähigkeit für die Schönheit der Natur, Freude an der Bewegung, oder die Stille zu genießen, alle Sinne zu sensibilisieren und Glück zu empfinden.

Welche Fastenmethoden gibt es?

Heilfasten nach Otto Buchinger einem deutschen Arzt

Diese Art des Fastens findet oft unter ärztlicher Betreuung, teilweise sogar im Rahmen eines Klinikaufenthaltes statt. Gegessen wird nicht, dafür umso mehr getrunken: Mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit (kalorienfrei) am Tag, dazu kommen Gemüsebrühen, Obst- oder Gemüsesäfte.

Selbständiges Fasten für Gesunde nach Otto Buchinger

Kalorienarme Trinkdiät; Dauer 5–7 Tage, zur Gesundheitsförderung in eigener Verantwortung evtl. unter fachkundiger Anleitung ggf. in einer Gruppe

F.X.-Mayr-Therapie

Eine aus drei Stufen bestehende „Darmkur“. Dabei hält man etwa eine Tee-Wasser- oder eine Milch-Semmel-Diät. F.X. Mayr konzentrierte sich sehr auf Magen- Darm-Störungen.

Molkekur

Trinkdiät, die Flüssignahrung wird mit Proteinen angereichert, zum Beispiel durch Molke. Molke ist ein Nebenprodukt der Käseherstellung. 20–24 Tage werden 1 bis 2 Liter Frischmolke (hoher biologischer Wert) in kleinen, über den Tag verteilten Schlucken zu sich genommen, außerdem Frischpflanzensäfte (Brennnessel, Artischocke, Löwenzahn, Weißdorn) und Mineralwasser, täglich insgesamt 3 Liter Flüssigkeit

Schleimfasten

Dabei werden 3–6-mal täglich eine Tasse Gersten-, Hafer-, Reis- oder Leinsamenschleims schluckweise getrunken, Vorteil: Schleim schützt empfindliche Mund- und Magenschleimhäute, wenn Obst- und Gemüsesäfte schlecht vertragen werden.

Basenfasten

Beim Basenfasten meidet man möglichst alle Lebensmittel, die sauer verstoffwechselt werden. Stattdessen kommt überwiegend Gemüse auf den Teller: roh oder gekocht. Auch Obst, Pflanzenöle, Kräuter und Nüsse sind erlaubt.

Intermittierendes/Intervall-Fasten

Neben diesen traditionellen Fasten-Methoden kann auch ein sogenanntes Intervallfasten durchgeführt werden, das auch unter dem Begriff „Intermittierendes Fasten“ bekannt ist.
Dabei wird in einem bestimmten Rhythmus zwischen normaler Nahrungsaufnahme und Fasten abgewechselt. Beim 16-Stunden-Fasten wird nur während der restlichen 8 Stunden des Tages „normal“, aber vollwertig gegessen. Es gibt aber auch andere Rhythmen, wie beispielsweise jeden zweiten Tag fasten oder im Fünf-zu-Zwei-Modell frei wählbare Tage in der Woche.

Was passiert im Körper, wenn man fastet?

Wenn statt der täglichen 2000 plötzlich nur noch 500 Kalorien an Energie zur Verfügung stehen, muss der Körper sich anpassen.
Der Stoffwechsel verändert sich, stellt auf Sparmodus um und greift auf seine Energiespeicher zurück.
Zuerst geht es an den Zucker, der in der Leber gespeichert ist. Diese Reserven sind spätestens nach 24 Stunden aufgebraucht.
Als nächstes wird Eiweiß abgebaut, welches sich im Darm und in den Muskeln befindet. Hiervon sollte der Körper nicht zu viel verlieren.
Die wichtigste Energiequelle, das Fett, sitzt an den Hüften, Beinen und Po. Nach etwa 4 Tagen Fasten beginnt der Körper mit der Fettverdauung.

Kann über Fasten engiftet werden?

Es wird oft über „Entgiften“ oder „Entschlacken“ im Zusammenhang mit Fasten gesprochen. „Schlacke“ ist kein medizinischer Begriff. Er wird häufig sinnbildlich für Stoffe, die durch den Fastenstoffwechsel den Organismus verlassen sollen, verwendet. Dabei stellt man sich diese Stoffe als schlechte Abfälle vor, ähnlich der Schlacke eines Hochofens bei der Metallindustrie, die als Abfallprodukt enstehen. Es als „Entschlackung“ zu bezeichnen ist unwissenschaftlich.
Man könnte auch die richtigen medizinischen Begriffe, für Stoffe die den Körper verlassen, benennen. Ob aber gichtauslösende Uratkristalle, wirklich aus dem Organismus herausgelöst werden, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.
Organe wie die Leber oder die Nieren sind für die innere Engiftung zuständig. Beim Heilfasten soll deshalb ihre Aktivität angeregt werden.

Hast du auch schon Erfahrungen mit Fasten gemacht – schreib uns gerne.

Liebe Grüße,

Eure Brigitte
Naturheilpraxis Ritterhude

Bei gesundheitlichen Einschränkungen bzw. Erkrankungen sollte man nicht eigenverantwortlich fasten und sich vorher bei einen Arzt oder Heilpraktiker informieren.

Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente!
Hippokrates