Blasenentzündung – Zystitis

Die Anzeichen einer Blasenentzündung kennen, v.a. Frauen, nur zu gut: Plötzlich muss man sehr oft zur Toilette, es schmerzt und brennt beim Wasserlassen. Die Beschwerden können äußerst unangenehm sein, lassen sich aber in der Regel gut behandeln.

Eine unkomplizierte Blasenentzündung (Zystitis) heilt meistens ohne Probleme aus.

Symptome

Stechende Schmerzen oder ein Brennen beim Wasserlassen sind die typischen Symtome.

Bei vielen Frauen nehmen die Schmerzen zu, wenn ihre Blase fast oder ganz leer ist. Häufig kommt der Harndrang sehr schnell, sodass man sofort zur Toilette muss – trotzdem gehen dann meist nur geringe Mengen Urin ab. Manche haben Schwierigkeiten, den Harn zu halten, was sehr unangenehm sein kann. Der Urin kann trübe verfärbt sein und auffällig riechen, manchmal ist auch Blut zu sehen.

Die Schmerzen können in den ganzen Unterleib oder in den Rücken ausstrahlen. Eine starke Blasenentzündung kann dazu führen, dass man sich insgesamt krank und abgeschlagen fühlt.

Es kommt auch vor, dass keine Symptome bestehen – aber in einem Urintest Bakterien nachgewiesen werden. Dann spricht man von einer asymptomatischen Bakteriurie.

Ursachen

Bei einer unkomplizierten Blasenentzündung entzündet sich die Schleimhaut der Harnblase. Die Entzündung wird normalerweise von Bakterien verursacht, die über die Harnröhre in die Blase aufsteigen und sich dort vermehren.

Risikofaktoren

Geschlechtsverkehr erhöht das Risiko für eine Blasenentzündung, weil dabei Bakterien in die Harnröhre gelangen können. Spermienabtötende Verhütungscremes und -gele sowie Diaphragmen können das Risiko ebenfalls etwas erhöhen.

Schwangere Frauen bekommen häufiger Blasenentzündungen. Auch Menschen, die einen Blasenkatheter tragen, haben ein erhöhtes Risiko – außerdem Menschen mit anatomischen Veränderungen im Harnwegsbereich, mit Diabetes mellitus, Multipler Sklerose oder urologischen Erkrankungen.

Frauen, die schon einmal eine Blasenentzündung hatten, erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder daran. In den Wechseljahren sind Blasenentzündungen häufiger.

Häufigkeit

Frauen sind häufiger betroffen, da die weibliche Harnröhre kürzer ist. Dadurch können die Krankheitserreger leichter in die Harnblase vordringen und dort eine Entzündung auslösen. Etwa 10 von 100 Frauen bekommen mindestens einmal im Jahr eine Blasenentzündung. Einige dieser Frauen bekommt innerhalb eines Jahres eine weitere.

Folgen

Von einer unkomplizierten Blasenentzündung spricht man, wenn sich die Beschwerden auf den unteren Harntrakt – also auf Harnblase und Harnröhre – beschränken und es keine Risikofaktoren für eine schwerere Erkrankung oder Folgeschäden gibt. Sie kann leicht behandelt werden und heilt meist problemlos ab.

Von einer komplizierten Blasenentzündung spricht man, wenn ein erhöhtes Risiko für Komplikationen besteht. Ein erhöhtes Risiko für Komplikationen haben beispielspielsweise Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder mit bereits geschädigten Nieren. Veränderungen oder anatomische Besonderheiten im Bereich der Harnwege können ebenfalls einen komplizierten Verlauf begünstigen. Auch wenn die Entzündung auf die Nieren übertritt, handelt es sich um eine komplizierte Entzündung. Zu einer Nierenbeckenentzündung kann es kommen, wenn Bakterien über die Harnleiter weiter nach oben bis in die Nieren aufsteigen, im schlimmsten Fall kann es zu einer Urosepsis (Blutvergiftung) kommen.

Wenn folgende Symptome hinzukommen, sollte schnell gehandelt werden und eine medizinische Praxis oder eine Klinik aufgesucht werden:

  • Schmerzen in der Nierengegend (Flankenschmerzen)
  • Fieber
  • Übelkeit und Erbrechen

Diese Beschwerden können darauf hindeuten, dass sich das Nierenbecken entzündet hat. Eine Nierenbeckenentzündung kann gefährlich sein und sollte umgehend behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden.

Diagnose

Anhand der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte kann ein Arzt oder Heilpraktiker abschätzen, ob es sich um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt oder nicht. Zusätzlich kann man in der Praxis eine Urinprobe abgeben, die mit einem Urinteststreifen untersucht wird.

Mit einem Ultraschallgerät können die Nieren und die Harnblase untersucht werden. Ebenfalls sehr selten sind eine Blasenspiegelung, oder eine Röntgenuntersuchung nötig – beispielsweise bei schweren Blasenentzündungen, die immer wiederkehren.

Vorbeugung

Manche Blasenentzündungen kommen plötzlich „aus heiterem Himmel“, ohne dass es dafür eine Ursache gibt. Frauen, die häufiger an Blasenentzündungen erkranken, sollten im Alltag darauf achten, was bei ihnen eine Blasenentzündung auslöst. Wenn sich die Auslöser nicht abstellen lassen und Blasenentzündungen trotzdem häufig auftreten, sollte auch darauf geachtet werden, wie das Milieu im Urogenitaltrakt ist, ob das Immunsystem schwächelt usw. Bei Frauen ist, durch die kürzere Harnröhre, auch auf die richtige Toilettenhygiene zu achten (Wischrichtung nach dem Stuhlgang)

Behandlung

Für viele Frauen ist eine Blasenentzündung eine einmalige, unangenehme Sache. Andere bekommen immer wieder Infekte. Antibiotika helfen bei akuten Blasenentzündungen normalerweise recht schnell und verkürzen die Krankheitsdauer. Dennoch sind sie nicht immer notwendig. Denn unkomplizierte Blasenentzündungen heilen bei vielen Frauen auch ohne Antibiotika innerhalb einer Woche ab. Bei komplizierten Blasenentzündungen sind Antibiotika jedoch unverzichtbar.

Hausmittel wie eine Wärmflasche auf dem Bauch und viel (Blasen-)Tee trinken, können bei leichten Beschwerden Linderung schaffen.

Habt ihr Erfahrungen mit Blasenentzündungen? Wie ging es euch dabei, was hat euch geholfen? Schreibt es uns gerne als Kommentar unter diesen Beitrag.


Liebe Grüße eure Brigitte


Naturheilpraxis Ritterhude
Heilpraktikerin Brigitte Massenberg
Tel 04292/40074
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Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zu Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Therapeutenbesuch (Arzt oder Heilpraktiker) nicht ersetzen.

Morbus Crohn

Symptome, Ursachen und Therapie

Was ist Morbus Crohn?

Morbus Crohn zählt wie die Colitis ulcerosa zu den chronisch, entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Symptome wie anhaltender Durchfall und Bauchschmerzen weisen darauf hin

Morbus Crohn kann prinzipiell in jedem Abschnitt des Verdauungstrakts auftauchen – vom Mund bis zum After. Meist ist jedoch das Ende des Dünndarms oder der obere Abschnitt des Dickdarms betroffen, zum Beispiel wenn der letzte Abschnitt des Dünndarms und gleichzeitig der Blinddarm (Zökum) betroffen sind sprechen Mediziner von einem „Morbus Crohn mit Ileozökalbefall“ Eine „Colitis Crohn“ liegt vor, wenn sich Teile des Dickdarms oder das gesamte Kolon entzündet haben.

Bei Morbus Crohn kann sich – im Gegensatz zur Colitis ulcerosa – nicht nur die Darmschleimhaut oberflächlich entzünden, sondern es sind teils auch tiefere Schichten der Darmwand erkrankt. Welche Ursachen dazu führen, konnten Wissenschaftler bislang noch nicht genau klären. Da die Krankheit jedoch in Familien gehäuft vorkommt, spielt eine genetische Veranlagung wohl eine Rolle. Daneben begünstigen Umweltfaktoren die Krankheit: Raucher haben zum Beispiel ein höheres Risiko. Psychische Belastungen lösen den Morbus Crohn nicht aus, können aber den Verlauf ungünstig beeinflussen. Kommen verschiedene Faktoren zusammen, scheint sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper zu richten und im Darm eine dauerhafte Entzündung hervorzurufen. „Falsche“ Ernährung ist dagegen weder für das Entstehen der Darmkrankheit noch für die Schübe verantwortlich.

Die Erkrankung macht sich vorwiegend in jungen Jahren bemerkbar. So liegt das durchschnittliche Alter der Erkrankung zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr. Grundsätzlich kann Morbus Crohn aber auch bei älteren Menschen auftreten. Die Darmkrankheit verläuft in Schüben – es gibt also Zeiten, in denen Beschwerden bestehen und Zeiten, die symptomfrei verlaufen.

Noch unklar: die Entstehung von Morbus Crohn

Durch die Nahrung, die wir täglich zu uns nehmen, steht unser Darm im ständigen Austausch mit der Umwelt. Eine robuste Schleimschicht schützt die Darmwand dabei vor Bakterien. Bei Morbus Crohn scheint das anders zu sein: Die Barrierefunktion des Darms ist geschwächt, die Darmflora verändert sich und Entzündungen entstehen. Jeder Darmabschnitt kann betroffen sein und Schmerzen und Durchfälle verursachen. Da Morbus Crohn gehäuft in Familien vorkommt, scheint eine genetische Veranlagung eine Rolle zu spielen.

Wie sehen die Symptome aus?

Zu den typischen Symptomen, die auf Morbus Crohn hinweisen, zählen Durchfall, der über viele Wochen anhält, und Bauchschmerzen. Patienten beschreiben diese oft als krampfartig, die Schmerzen treten vermehrt im rechten Unterbauch auf. Die Symptome variieren jedoch von Mensch zu Mensch und hängen unter anderem davon ab, welchen Abschnitt des Verdauungstrakts die Krankheit betrifft.

Weitere typische Beschwerden

Nicht nur die dauenden Durchfälle lassen Betroffene schließlich einen Arzt aufsuchen. Auch Gewichtsverlust, Fieber und Abgeschlagenheit sind typische Beschwerden bei Morbus Crohn. Werden Nahrungsbestandteile nicht mehr ausreichend vom Darm aufgenommen, kann es zu Mangelernährung und bei Kindern außerdem zu Wachstumsstörungen kommen. Auch außerhalb des Darms kann sich die Erkrankung bemerkbar machen. So leiden rund 20 bis 40 Prozent der Betroffenen unter darmfernen Beschwerden wie Gelenkentzündungen (Arthritis), Augenentzündungen oder Hautveränderungen.

Die Diagnose zu stellen, fällt oft nicht leicht. Der Arzt nimmt dafür verschiedene Untersuchungen vor. Er bestimmt zum Beispiel Entzündungsmarker im Blut, untersucht den Bauch mit Ultraschall, führt eine Darmspiegelung durch, bei der gegenbenenfalls Gewebeproben entnommen werden.

Wie wird Morbus Crohn behandelt?

Die Therapie zielt in erster Linie darauf ab, den Entzündungsprozess zu unterbinden. Während eines akuten Krankheitsschubs werden spezielle Medikamente wie Entzündungshemmer verordnet. Auch die Ernährung spielt eine Rolle, besonders bei Kindern und bei Untergewicht. Viele Patienten vertragen zum Beispiel keine ballaststoffreichen Lebensmittel, da sie blähen. Leiden Menschen mit Morbus Crohn länger unter Durchfall, können sie wichtige Nährstoffe und Vitamine nicht mehr aufnehmen. Diese müssen dann gezielt zugeführt werden. Manchen Erkrankten bleibt zudem eine Operation nicht erspart. Insbesondere dann, wenn Morbus Crohn zu negativen Begleiterscheinungen wie Fisteln oder einem Darmverschluss führt.

Wenn Ihr auch Verdauungsprobleme habt und auch unter Morbus Crohn leidet, schreibt uns gerne eure Erfahrungen.

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Silent Inflammation – Stille Entzündungen

Silent Inflammation – zu deutsch „stille Entzündung“. Unentdeckte Entzündungsherde können in unserem Körper erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen. Auch dann, wenn man zunächst keine Symptome bemerkt.

Was hat der Darm mit der Silent Inflammation zu tun? Warum Darmpflege wichtig ist, um dem stillen Feind einen Strich durch die Rechnung zu machen?

Zunächst erstmal:

Was ist eine SILENT INFLAMMATION?

Man könnte meinen, eine Entzündung sollte man ja wohl merken, tatsächlich werden stille Entzündungen aber vom Patienten häufig nicht bemerkt.

Das liegt daran, dass die klassischen Entzündungszeichen wie Schwellungen, Rötungen, Schmerzen und Fieber fehlen. Dies ist jedoch das Problem, denn so bleiben die dadurch entstehenden körperlichen Veränderungen lange Zeit unbehandelt.

Weil das Immunsystem dadurch ständig auf Hochtouren läuft, wird es früher oder später geschwächt. Die dauerhafte Beanspruchung der Abwehr kann dazu führen, dass Angreifer wie z. B. Viren nicht mehr ausreichend abgewehrt werden können.

Wissenschaftler vermuten, dass eine Silent Inflammation die Entstehung vieler Erkrankungen begünstigen kann.

DAZU ZÄHLEN:

  • Depressionen/depressive Verstimmungen
  • Schlafstörungen
  • Chronische Schmerzzustände
  • Stoffwechselstörungen
  • Arteriosklerose
  • Fettleibigkeit (Adipositas)
  • Diabetes Typ 2
  • Tumorerkrankungen
  • Nicht-alkoholische Fettleber
  • Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose

Stille Entzündung – ZYTOKINE

Bei einer stillen Entzündung, sind entzündungsfördernde Botenstoffe besonders aktiv. Sie werden als Zytokine bezeichnet. Diese Botenstoffe sind wichtig für den Körper, sie sind nicht Feind, sondern Freund. Zytonkine haben verschiedene Bezeichnungen, als da wären u.a.:

Interleukin 6, Interleukin 2, TNF-Alpha und Co. sie sorgen durch ein komplexes Wechselspiel dafür, dass Krankheiten überstanden werden können. Nehmen wir beispielsweise TNF-Alpha, auch als Tumor-Nekrose-Faktor-alpha bezeichnet.

Es hat eine besondere Stellung. Es stellt ein wichtiges Alarmzytokin dar. Der TNF-Alpha beeinflusst das Immunsystem, das Nervensystem und das Hormonsystem. Zudem sorgt es dafür, dass man sich während einer Infektion krank fühlt. Wird dieser entzündungsfördernde Botenstoffe ausgeschüttet, hat man keinen Appetit mehr, ist müde und fühlt sich fiebrig.

Die Ausschüttung von TNF-Alpha ist aber sehr hilfreich, denn es zwingt den Körper zur Schonung.

Was sind die URSACHEN?

Normalerweise werden entzündungsfördernde Botenstoffe ausgeschüttet, wenn Gefahr in Verzug ist. Ist der Eindringling bekämpft, reduzieren sich die Zytokine wieder – der Job ist erledigt.

Allerdings können genetische und erworbene Faktoren dafür sorgen, dass Zytokine überproduziert werden.

Was hat STRESS damit zu tun?

Das Stresshormon Cortisol hat uns früher einen Vorteil verschafft, wenn wir flüchten mussten. Heute schütten wir die Substanz durch unseren hektischen Alltag sehr häufig aus. Grundsätzlich wirkt Cortisol entzündungshemmend. Andauernder Stress kann allerdings eine Cortisolresistenz verursachen.

Dann gelingt es dem Stresshormon nicht mehr, Entzündungen zu bekämpfen – eine Silent Inflammation entsteht.

Stille Entzündung durch INFEKTIONEN?

Bakterielle und virale Infektionen werden bekämpft, indem entzündungsfördernde Zytokine freigesetzt werden. Es entsteht Fieber. Eine phantastische Erfindung der Natur, auch wenn es sich nicht so anfühlt.

Fieber verschlechtert die Lebensbedingungen der Eindringlinge erheblich. Die hohe Temperatur hat aber noch eine andere Funktion. Sie verbessert die Immunantwort. Viele Immunzellen wie Makrophagen, Lymphozyten oder Granulozyten können ihre Arbeit am besten verrichten, wenn die Umgebungstemperatur 38-41° beträgt.

Normalerweise baut der Körper nach einer überstandenen Infektion die entzündungsfördernden Botenstoffe von alleine wieder ab. Kommt er dieser Verpflichtung nicht nach, breiten sich die Zytokine weiter aus und können so eine stille Entzündung begünstigen. Das kann beispielsweise bei viralen Infektionen wie dem Epstein-Barr-Virus, welches das Pfeiffersche Drüsenfieber auslöst, beobachtet werden. Das Virus schlägt wellenartig zu und feuert immer wieder neue Entzündungen an.

Stille Entzündung durch ÜBERGEWICHT?

Entzündungsfördernde Botenstoffe setzen die sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindeachse in Gang und kurbeln die Hydroxy-Steroiddehydrogenase Aktivität im Fettgewebe an.

Dieser Vorgang regt den Körper dazu an, mehr Cortisol auszuschütten. Das Stresshormon fördert wiederum den Appetit und verstärkt somit die Gewichtszunahme. Das Problem dabei ist, Fettzellen sind in der Lage, Entzündungsstoffe zu bilden. Somit kommen noch mehr Zytokine den Körper.

Stille Entzündung, durch den DARM?

Der Darm ist das größte innere Organ des Körpers und obendrein mit einem ausgeklügelten Abwehrsystem ausgestattet. Er beherbergt ca. 70 % der Immunzellen des menschlichen Körpers?

Leider ist ein solch großes und komplexes System auch immer anfällig für Störungen.
So kann ein Leaky-Gut-Syndrom die Ursache für eine Silent Inflammation sein. Bei dem Phänomen liegt ein löchriger Darm vor, häufig auch als undichter Darm bezeichnet. Dadurch, dass der Verdauungstrakt nicht mehr dichthält, werden Nährstoffe und andere Substanzen in das Kreislaufsystem abgegeben.

Das Problem: So gelangen Stoffe an Orte, an denen sie nichts zu suchen haben. Der Körper reagiert auf die Fremd-Antigene, indem er entzündungsfördernde Zytokine freisetzt, die wiederum eine stille Entzündung entstehen lassen können.

Neben anhaltendem Stress kann auch eine ungesunde Ernährung für das Leaky-Gut-Syndrom verantwortlich gemacht werden. Wichtig ist der Aufbau der Darmflora und eine gesunde Ernährung.

Darmpflege mit P– und PROBIOTIKA

Das Mikrobiom im Darm ist einflussreich. Es beherbergt die größte Menge an Bakterien im menschlichen Körper. Dort gibt es gute und schlechte Lebewesen, die sich im gesunden Organismus im Gleichgewicht halten.

Es gibt Hinweise darauf, dass eine krankhaft veränderte Bakterienlandschaft u.a. Adipositas, Diabetes Typ 2, das metabolische Syndrom begünstigen kann. Das Mikrobiom soll sogar einen Einfluss auf den Alterungsprozess ausüben.

Grund genug, dass empfindliche System zu schützen. Das gelingt am besten mit Prä- und Probiotika. Sie enthalten gesunde Bakterien und Ballaststoffe, die das Verdauungssystem benötigt. In zahlreichen Lebensmitteln wie Joghurt, milchsaures Gemüse (Sauerkraut z.B.) stecken viele hilfreiche Milchsäurebakterien. Als Präbiotika bezeichnet man die „Nahrung“ der Darmbakterien. Eine darmgesunde Ernährung stellt viele Bauchschmeichler bereit, wie beispielsweise Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Salat, Gemüse und Rohkost. Sie enthalten wertvolle sekundäre Pflanzen- und Ballaststoffe und füttern somit die guten Bakterien im Darm. Wenn die Ernährung nicht mehr ausreicht die Darmflora zu unterstützen, stehen inzwischen viele fertige Produkte mit ausgewählten Bakterienstämmen zu Verfügung, die man aber erst nach gründlicher Abklärung mit dem Arzt oder Heilpraktiker nehmen sollte.

Darmpflege-Tipps zusammengefasst:

  • Ausreichende Ernährung mit Probiotika: Das gelingt mithilfe von Nahrungsmitteln wie Naturjoghurt oder Ergänzungspräparaten.
  • Ausreichende Ernährung mit Ballaststoffen: Sie machen satt und erleichtern die Darmpassage.
  • Keinen Alkohol: Er kann die keimtötende Aktivität von Darmzellen reduzieren.
  • Keine Zigaretten: Das regelmäßige Einatmen von Zigarettenrauch kann die Ausschüttung von bestimmten entzündungsfördernden Botenstoffen ankurbeln. Dadurch können Entzündungsprozesse im Darm entstehen.
  • Ausreichende Bewegung: Regelmäßige sportliche Aktivität wirkt Darmträgheit und somit Verstopfung entgegen.
  • Entspannungszeiten einplanen: Wer dem Stress entgegenwirkt, tut seinem Körper und seinem Darm etwas Gutes. Dadurch wird verhindert, dass der Organismus dauerhaft Cortisol produziert.

Habt Ihr auch Erfahrungen mit stillen Entzündungen, seid ihr selber Betroffen?

Falls ihr noch Fragen, oder Anmerkungen habt, schreibt es gerne in die Kommentare oder schreibt uns einfach ein Email.

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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder- behandlung verwendet werden. Er kann einen Therapeutenbesuch (Arzt oder Heilpraktiker) nicht ersetzen.

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Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit)

Bei Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) führt der Verzehr laktosehaltiger Nahrungsmittel zu individuell unterschiedlich starken Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall.

Was ist Milchzucker?

Milchzucker oder Laktose kommt natürlicherweise nur in der Muttermilch und in Milch von Säugetieren vor. Laktose besteht aus zwei miteinander verbundenen Zuckermolekülen: Glukose und Galaktose. Der Darm kann sie aber nur als Einzelzucker aufnehmen. Daher muss der verzehrte Milchzucker zuerst in seine Bestandteile aufgespalten werden. Das erledigt ein in der Schleimhaut des Dünndarms sitzendes Enzym, die sogenannte Laktase.

Beide Zucker – Glukose und Galaktose – sind wichtige Energielieferanten und dienen auch als Energiespeicher. Laktose unterstützt zudem die Aufnahme des Mineralstoffs Kalzium. Die vom Dünndarm aufgenommene Glukose erreicht über das Blut die Zellen. Sie nutzen den Zucker zur Energiegewinnung. Galaktose wird im Stoffwechsel, vor allem in der Leber, weiterverarbeitet und dabei auch in den Energiehaushalt eingeschleust.

Milchzucker-Unverträglichkeit: Ursachen

Laktose- oder Milchzucker-Unverträglichkeit beruht auf einem Mangel beziehungsweise Aktivitätsverlust des Enzyms Laktase. Er ist „entwicklungsgenetisch“ bedingt. Bei vielen Menschen schwächt sich die Enzymaktivität nach der Babyzeit allmählich ab. Ihre genetische Austattung erlaubt es ihnen nicht, noch ein Leben lang genügend Laktase zu bilden. Die Folge kann, muss aber nicht, eine primäre Laktoseintoleranz sein. Eine  verbleibende Laktaseaktivität von etwa 50 Prozent gilt noch als ausreichend.

Meistens beginnt der Verlust schon ab dem zweiten Lebensjahr. Symptome treten typischerweise im Laufe des Erwachsenenalters auf, seltener bei Kindern. Wird Laktose gemieden, verschwinden die Beschwerden. Geringe Mengen Milchzucker in Nahrungsmitteln bereiten jedoch meist keine  Schwierigkeiten. Daher sind zum Beispiel laktosehaltige Arzneimittel in der Regel auch für Menschen geeignet, die Milchzucker schlecht vertragen.

Die Häufigkeit des Laktasemangels in der Bevölkerung nimmt von Nord- nach Südeuropa deutlich zu: von etwa zwei Prozent in Skandinavien auf bis über 70 Prozent in Süditalien. In Deutschland beträgt sie etwa 20 Prozent.

Milchzucker-Unverträglichkeit kann aber auch infolge verschiedener Erkrankungen auftreten: bei Darmkrankheiten (Dünndarm, Dickdarm) oder veränderten Verhältnissen im Magen-Darm-Trakt, etwa nach einer Operation. Denn es kann hier unter anderem zu einem Laktasemangel kommen, wiederum wird Milchzucker nicht mehr richtig verdaut, es liegt eine sekundäre Laktoseintoleranz vor. Lässt sich die Ursache beheben und hat sich die Laktasebildung erholt, kommt der Darm wieder mit dem Milchzucker klar.

Manchmal beeinflussen auch Medikamente, zum Beispiel eine längere Behandlung mit Antibiotika, die Darmfunktionen und können einen Laktasemangel auslösen, sodass Milchzucker vorübergehend schlechter vertragen wird.

Eine angeborene Laktoseintoleranz bei Säuglingen ist sehr selten. Gesunde Säuglinge (sofern sie nicht gerade als Frühchen vor der 34. Schwangerschaftswoche geboren werden) sind von Natur aus bestens mit Laktase ausgestattet. So können sie Muttermilch, die viel Milchzucker enthält, gut verdauen, ebenso natürlich Flaschenmilch. Nur ganz wenige Kinder kommen mit einem absoluten Laktasemangel auf die Welt. Die betroffenen Babys vertragen keine Muttermilch und erkranken bereits in den ersten Lebenswochen schwer, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird.

Symptome bei Laktoseintoleranz

Bakterien im Dickdarm vergären die unverdaute Laktose. Dabei werden verschiedene Stoffe und Gase frei, die Beschwerden im Bauch auslösen. Das heißt: Nach Essen von Milchprodukten – vor allem aus Kuhmilch, aber auch aus Milch von Ziege oder Schaf – und ganz allgemein von laktosehaltigen Nahrungsmitteln lassen Bauchschmerzen, Rumoren im Bauch und Blähungen nicht lange auf sich warten. Meist beginnt das Malheur prompt eine Viertel- oder halbe Stunde nach dem Verzehr, machmal dauert es auch bis etwa zwei Stunden.

Da unverdaute Laktose außerdem vermehrt Wasser im Darm bindet, kann auch Durchfall auftreten. Manchmal stellen sich außerdem verschiedene Allgemeinbeschwerden ein, etwa Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Wie stark die Symptome sind, ist individuell verschieden.

Diagnose der Milchzucker-Unverträglichkeit

Die Diagnose beruht auf einem Wasserstoffatemtest, genauer: einem H2-Laktose-Atemtest. Dabei trinkt der Patient nach zwölfstündiger Nahrungspause eine bestimmte Menge in Wasser aufgelösten Milchzuckers und atmet in ein Testgerät. Bei Laktasemangel führt die bakterielle Zersetzung des Milchzuckers im Dickdarm zur Bildung von Wasserstoff, welcher sich in der Atemluft der Betroffenen nachweisen lässt.

In einem weiteren, älteren Test (Bluttest) lässt sich überprüfen, wie stark Traubenzucker (Glukose), eines der beiden Spaltprodukte des Milchzuckers, nach dem Trunk im Blut ansteigt.

Zudem lässt sich durch eine Genanalyse herausfinden, ob man eine Genkonstellation hat, die ein Laktasemangel mit sich bringt. Entscheidend für die Diagnose ist aber der Wasserstoffatemtest. Im Vorfeld kann nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls genaues Selbstbeobachten bei einem Auslass- (Karenz-) sowie erneuten Belastungsversuch mit laktosehaltigen Speisen auf die Spur führen.

Therapie, Selbsthilfe bei Laktoseintoleranz

Bei Laktoseunverträglichkeit wird empfohlen, den Verzehr von Lebensmitteln, die viel Milchzucker enthalten, je nach Verträglichkeit einzuschränken. Säuerliche Naturjoghurts und bestimmte, lang gereifte Käsesorten sind Milchprodukte, die aufgrund der bakteriellen Fermentierung so gut wie keinen Milchzucker mehr enthalten. Doch wird er industriell hergestellten Lebensmitteln oft zugesetzt, um die Konsistenz zu verbessern. Zum Beispiel  findet er sich versteckt in vielen Fertiggerichten und Soßen. Einen Ausweg bieten sodann laktosefreie Milchprodukte, die es in großer Zahl und Auswahl gibt.

Laktosefreie Ernährung nicht immer notwendig

Häufig ist eine laktosefreie Ernährung aber gar nicht notwendig. Viele  Betroffene vertragen zum Beispiel sogar etwa zehn bis zwölf Gramm (entspricht ungefähr einem Glas Milch), insbesondere wenn sie die Menge im Rahmen einer Mahlzeit zusammen mit anderen Nahrungsmitteln oder über den Tag verteilt zu sich nehmen. Ist die Restaktivität der Laktase sehr gering, tolerieren Patienten aber tatsächlich nur noch äußerst wenig Laktose, ohne Beschwerden zu bekommen. Es empfiehlt sich, die persönliche Schwelle selbst auszutesten.

Laktase kann bei Bedarf zudem als Nahrungsergänzungsmittel ersetzt werden. Auch Probiotika kommen mitunter zur Anwendung. Das sind lebende Bakterien und Pilze, die zum Beispiel in milchsauren Erzeugnissen enthalten sind (in manchen Produkten als Extra-Zusatz) und die Darmflora günstig beeinflussen sollen.

Habt ihr auch Probleme mit Laktose?
Schreibt gerne in die Kommentare.

Liebe Grüße
Brigitte

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Wenn Zucker nicht nur „süß“ ist…

Fruktoseintoleranz – Fruchtzuckerunverträglichkeit

Wer Fruchtzucker nicht verträgt, wird feststellen: er steckt in ziemlich vielen Lebensmitteln. Was löst Beschwerden aus, was genau sind die Ursachen und was gibt es zu beachten?

Nahrungsmittel-Unverträglichkeit ist ein umgangssprachlicher Begriff, mit dem man zum Ausdruck bringt, dass man beispielsweise Fruchtzucker nicht gut verträgt, wenn man ihn zu sich nimmt.

Bei einer Intoleranz auf Nahrungsmittel kann der Körper einen bestimmten Stoff nicht richtig abbauen, weil ihm das nötige Enzym dazu fehlt. Der Stoff reichert sich im Organismus an. Beispiel: die hereditäre Fructoseintoleranz.

Die viel häufigere Fruchtzuckerunverträglichkeit, bei der Menschen im Darm nur begrenzte Mengen an Fructose auf einmal aufnehmen (absorbieren) können, ist eine Malabsorption. Der Fruchtzucker wird aber normal verstoffwechselt.

Dieser Beitrag befasst sich in erster Linie mit der häufig vorkommenden Fructose- Malabsorption.

Was ist eine Fruktoseintoleranz/-malabsorption?

Fruchtzucker, auch Fruktose oder Fructose genannt, ist ein Einfachzucker, der in vielen Lebensmitteln vorkommt und ihnen die Süße verleiht. Vor allem in Obst, Fruchtsäften, Marmelade, Honig sowie in zahlreichen Fertigprodukten ist Fructose enthalten, außerdem steckt sie auch im Haushaltszucker, gebunden an Glukose, also Traubenzucker. Auch längerkettige Zuckermoleküle bestehen teilweise aus vielen Fruchtzuckermolekülen, zum Beispiel Inulin und Oligofructose.

In der Schleimhaut des Dünndarms befinden sich kleine Transportereiweiße (GLUT 5 Transporter), über die Nährstoffe aus dem Darminneren ins Blut gelangen. Über einige davon wird – neben Traubenzucker – auch Fruchtzucker ins Körperinnere geschleust. Die Menge an Fructose, die von den Transportereiweißen auf einmal befördert werden können, ist natürlicherweise begrenzt. Das heißt, jeder Mensch verträgt nur ein bestimmtes Maß an Fruchtzucker. Ab welcher Menge die Transportereiweiße ihre Kapazitätsgrenze erreichen und ein Mensch mit Beschwerden reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich.

Wird der Fruchtzucker im Dünndarm nur unzureichend über die Transporter ins Blut geschleust, gelangt die Fruktose in den Dickdarm. Die dort natürlicherweise ansässigen Bakterien nutzen diese als Energielieferanten und spalten den Zucker rasch auf. Dabei entstehende Gase und Fettsäuren können die typischen Beschwerden auslösen. Die Gase werden teilweise in das Blut aufgenommen und über die Lunge abgeatmet. Über einen Atemtest kann der Konzentrationsanstieg des Gases in der Atemluft gemessen und so die Diagnose gestellt werden.

Schätzungen zufolge bekommen bis zu 50 Prozent der Bevölkerung Beschwerden wie Blähungen und Durchfall, wenn sie auf einmal 25 Gramm Fruchtzucker oder mehr zu sich nehmen. Man hat beobachtet, dass Menschen mit einem Reizdarm eher mit Symptomen auf Fructose reagieren als Gesunde.

Experten sind sich uneins darüber, ob es sich bei einer Fruchtzuckerunverträglichkeit um eine Krankheit handelt, oder ob es ein normaler Vorgang im Körper ist, der schlicht von der Fruktosemenge abhängt.

Was tun?

Wer Fruchtzucker schlecht verträgt, sollte nicht komplett auf Obst verzichten. In Früchten finden sich viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die der Körper braucht. Außerdem lässt die Funktionsfähigkeit der Transportereiweiße nach, wenn Sie Fruchtzucker zu radikal vermeiden. Das heißt, die ohnehin schon reduzierte Aufnahme von Fruktose über den Darm verschlechtert sich noch weiter. Eine Ausnahme ist die hereditäre Fructoseintoleranz, bei der ein Komplettverzicht nötig ist.

Liegt es nahe, dass eine Fructosemalabsorption besteht, wird zu einer Ernährungsumstellung geraten. Meist muss zunächst für circa zwei bis vier Wochen weitestgehend auf Fruchtzucker verzichtet werden. In einem Ernährungstagebuch wird notiert, was gegessen wurde und welche Beschwerden auftreten. Diese sollten durch den ausgesparten Fruchtzucker deutlich nachlassen.

Anschließend beginnt die Testphase. Langsam werden wieder fruchtzuckerhaltige Lebensmittel dazugenommen – zunächst solche, die wenig Fruktose enthalten. Zum Beispiel: Aprikose, Himbeeren, Zitrusfrüchte, Kiwi. Im Laufe der nächsten Wochen kommen weitere fructosehaltige Nahrungsmittel dazu. Mithilfe des Ernährungstagebuchs versucht man herauszufinden, welche Lebensmittel gut vertragen und welche weniger gut vertragen werden. Ebenso, ab welcher Menge der Darm Probleme macht.

Bringt der Verzicht auf Fruchtzucker nichts und es bestehen immer noch Beschwerden, sollte erneut ein Therapeuten aufgesucht werden. Auch andere Inhaltsstoffe in Lebensmitteln können Probleme bereiten, zum Beispiel Lactose (Milchzucker), Histamin, Gluten und sogenannte FODMAPs. FODMAP bedeutet: Fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide sowie Polyole. Also Zucker, die aus unterschiedlich langen Ketten bestehen und Zuckeralkohole. Alle werden durch Bakterien im Dickdarm abgebaut, was mit Blähungen, Durchfall und anderen Symptomen einhergehen kann. Fruchtzucker und längerkettige Fruchtzuckermoleküle wie die Fructane gehören zu den FODMAPs. Es sollte auch abgeklärt werden, ob eine klassische oder atypische Nahrungsmittelallergie die Magen-Darm-Probleme auslöst. Eine Nahrungsmittelallergie ist eine Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Bestandteile im Essen.

Lebensmittel die problematisch sein können:

  • Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit, Mannit und Isomalt behindern die Aufnahme von Fruchtzucker aus dem Darm und verschlimmern daher die Beschwerden. Sie finden sich zum Beispiel in Kaugummis, zuckerfreien Bonbons, Speiseeis und vielen Fertigprodukten. Sorbitol steckt zudem in Obstsorten wie Birnen und Pflaumen.


Ernährungstipps:

  • Viele Obstsorten gelten als gut verträglich, weil sie Fruchtzucker und Traubenzucker (Glukose) in einem günstigen Verhältnis zueinander enthalten. Glucose fördert die Aufnahme von Fructose im Darm. Hierzu gehören unter anderem Bananen, Aprikosen und Beerenfrüchte. etwas Traubenzucker dem Obst beimischen, kann die Aufnahme verbessern.
  • Obst nicht pur essen, sondern zu einer Mahlzeit (etwa als Nachtisch) oder zusammen mit Milchprodukten wie Quark oder Joghurt. Durch Fette und Eiweiße verlangsamt sich die Darmpassage, es bleibt also mehr Zeit, den Fruchtzucker aufzunehmen.

Wichtig: Es gibt keine allgemeingültigen Tipps und Verbote. Langfristig wird das gegessen, was gut vertragen wird.

Wichtiger Hinweis:

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder- behandlung verwendet werden. Er kann einen Therapeutenbesuch (Arzt oder Heilpraktiker) nicht ersetzen.

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Vitamin D – Warum eine ausreichende Versorgung wichtig ist?

Vitamin D hat jahrelang eher ein Schattendasein gefristet. In den letzten Jahren wurde neben der bekannten zentralen Bedeutung im Kalzium- und Knochenstoffwechsel eine Reihe von Zusammenhängen zu diversen Erkrankungen aufgedeckt. Es stellt sich die Frage, ob die Versorgung mit Vitamin D ausreichend ist, oder ob für manche Menschen ein Bedarf besteht.

Unter Vitamin D wird eine Gruppe von verschiedenen fettlöslichen Vitaminen zusammengefasst, die mit der Regulierung des Kalziumhaushalts und der Mineralisation der Knochen in Verbindung stehen (Calciferole). Vor allem das Vitamin D2 (Ergocalciferol) und D3 (Cholecalciferol) sind für den Menschen wichtig. Beide sind streng genommen keine Vitamine, sondern eher Vorläufer von Hormonen.

Vitamin D wird einerseits über die Nahrung zugeführt. Andererseits wird Vitamin D aus einer in der Haut vorkommenden Vorstufe (7-Dehydrocholesterol) unter Einwirkung der UV-B-Strahlen der Sonne gebildet. Die Vitamin D Produktion ist am größten, wenn die UV-B -Strahlen direkt auf die Haut fallen, in unseren Breitengraden ist dies zwischen März und September am effektivsten. So können an einem schönen Sonnentag bis zu 20.000 IE (Internationale Einheiten) Vitamin D entstehen. Alles was sich zwischen den strahlenden Himmel und die Haut schiebt (Wolken, Schatten, Fenster, Sonnencreme, Kleidung) kann die Vitamin D-Bildung vermindern.

Vitamin D wird in mehreren Umwandlungsschritten in Leber und Niere in die biologisch aktive Form (1,25- Dihydroxyvitamin-D3 = Kalzitriol) umgewandelt. Diese Speicherform (Halbwertszeit etwa 19 Tage) hilft die großen Schwankungen der Vitamin D-Produktion bei An- beziehungsweise Abwesenheit von Sonnenlicht auszugleichen.

Zur Vitamin D-Versorgung tragen einige fettreiche Lebensmitteln bei, wie zum Beispiel Hering, Makrele, Lachs, Thunfisch, Rotbarsch, Leber, Eigelb, Butter, Sahne und angereicherte Margarine, sowie auch Champignons, Steinpilze und Pfifferlinge. Über die Nahrung können bis zu 20 Prozent des täglichen Bedarfs gedeckt werden. Über den Vitamin D-Status aus der Nahrung und über die Sonne wird dem Körper Cholecalciferol geliefert. Zunächst findet die Umwandlung zu 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D) statt, das im Körper zirkuliert. In einem zweiten Schritt wird dieses bei Bedarf in die aktive, hormonell wirksame Form 1,25 Dihydroxy-Vitamin D3 (Calcitriol) umgewandelt. Dieser Spiegel schwankt stark und lässt kaum Rückschlüsse auf die Versorgung mit Vitamin D zu.

Bei einem Bluttest wird daher in der Regel der Wert für 25-OH-D im Serum bestimmt.

Die Laborbefunde können in unterschiedlichen Einheiten angegeben werden. Es ist deshalb immer darauf zu achten, ob die Ergebnisse in Nanogramm pro Milliliter (ng/ml (Nanogramm pro Milliliter)) beziehungsweise in Mikrogramm pro Liter (µg/l (Mikrogramm pro Liter)) oder in Nanomol pro Liter (nmol/l (Nanomol pro Liter) angegeben werden. Der Laborbefund zeigt, ob der Versorgungsstatus als ausreichend (adäquat), unzureichend (suboptimal) oder als mangelhaft bezeichnet werden muss.

Die Bedeutung von Vitamin D hat zusammen mit Kalzium einen entscheidenden Einfluss auf den Knochenstoffwechsel. Vitamin D-Mangel kann zu einem Risiko von Hüftgelenk- und Oberschenkelhalsfrakturen, vor allem bei Frauen ab dem 60. Lebensjahr führen. Eine Mangelversorgung kann zu einer Mineralisationsstörung der Knochen führen, es wird nicht genügend Kalzium eingebaut, die Knochenmasse ist verringert. Der Knochen altert vorzeitig und wird weniger widerstandsfähig gegen Brüche. Demnach reduziert ein Mangel an Vitamin D nicht nur die Knochendichte, sondern wirkt sich auch auf die Knochenqualität aus. Daneben hat Vitamin D auch einen günstigen Einfluss auf die Muskulatur. Es besetzt Rezeptoren in den Muskelzellen, was durch biochemische Vorgänge bei der Kontraktion der Muskelfasern hilft, das Risiko von Stürzen bei v.a. bei Älteren zu verringern. Zudem leiden v.a. ältere Menschen mit Vitamin D-Mangel häufiger unter kognitiven Beeinträchtigungen, Angst und Depressionen. Im Hinblick zur fraktursenkenden Wirkung von Kalzium und/oder Vitamin D kann gesagt werden: Bei Erwachsenen wird die Vitamin D-Mangelkrankheit als Osteomalazie bezeichnet. Bei älteren Menschen werden häufig Mischbilder von Osteomalazie (Knochenerweichung mit Skelettverformung) und Osteoporose (Knochenschwund) beobachtet.

Wobei ist Vitamin D beiteiligt:

steigert die Kalziumaufnahme aus dem Darm in die Blutbahn

vermindert die Kalziumausscheidung über die Niere

steigert die Bildung, Reifung und Aktivität der Knochenzellen

aktiviert die Osteoklasten (Knochenabbauende Zellen) und hält damit den Kalziumspiegel im Normbereich, steigert den Einbau des Kalziums in den Knochen (Mineralisation).

Im Hormonsystem an der Ausschüttung von Insulin, Schilddrüsenhormonen und Parathormon beteiligt.

Reifung und Differenzierung von Abwehrzellen.

– Hormonsystem: Ausschüttung von Insulin, Schilddrüsenhormonen und Parathormon (zuständig für den Kalziumstoffwechsel)• Senkung des systolischen Blutdrucks und Verbesserung der Herzinsuffizienz

Senkung des Risikos für Brust- und Dickdarmkrebs

– Zunahme der Muskelmasse

– Verringerung des Fallrisikos

– Verbesserung der Koordination

– Hemmende Wirkung, insbesondere bei immunologischen und allergischen Erkrankungen (die Anfälligkeit für Infektionen der oberen Atemwege ist im Mangel erhöht, bei allergischen Erkrankungen steigert Vitamin D die Produktion an antiallergischen und antientzündlichen Botenstoffen der Immunzellen).

– durch die kombinierte Gabe von Vitamin D und Kalzium kann es bei Frauen in Alten- und Pflegeheimen mit einem Kalzium- und Vitamin D-Mangel zu einer Verminderung von Schenkelhalsfrakturen kommen.

– durch die kombinierte Gabe von Vitamin D und Kalzium kann es bei Frauen und Männern im höheren Lebensalter mit Kalzium- und Vitamin D-Mangel, zu einer Verminderung von Frakturen und Wirbelkörperfrakturen führen.

Die Wirkung von Vitamin D ist aber auch von einer Reihe anderer Nährstoffe abhängig, wie Magnesium und Vitamin K2 als Kofaktoren im Vitamin D-Stoffwechsel eine nicht unerhebliche Bedeutung haben.

Besonders schlecht ist die Vitamin D-Versorgung bei älteren Menschen, insbesondere älteren Frauen. Bei Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) liegt nach der Hormonumstellung des Körpers oftmals ein Mangel an Vitamin D vor. Sehr niedrige Werte von Vitamin D wurden insbesondere bei Altenheimbewohnern gefunden. In den sechs Monaten von Herbstbeginn bis Frühlingsbeginn kommt in Deutschland eine Vitamin D-Bildung auf natürlichen Wege nur unzureichend zustande. So sind in den Wintermonaten viele Menschen mit Vitamin D unterversorgt, dabei bestehen jedoch je nach Breitengrad große Unterschiede.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Vitamin D-Produktion der Haut ab. Zudem kommt es zu einem eingeschränkten Umbau des Vitamin D in die aktive Form. So produzieren ältere Personen etwa 4 mal weniger hauteigenes Vitamin D. Im Alter von 70 Jahren hat sich die Kapazität der Haut zur Vitamin D-Synthese um etwa 75 Prozent reduziert. Der Grund ist die Hautbeschaffenheit selbst, aber auch die Tatsache, dass sich die Menge des Ausgangsstoffs 7-Dehydrocholesterol (Vorstufe von Vitamin D) in den oberen Hautschichten im Alter drastisch vermindert.

Während in jüngeren Jahren ein gelegentliches Sonnenbad ausreicht, um 80 bis 100 Prozent des Vitamin D-Bedarfs abzudecken, können ältere Menschen trotz häufiger Sonnenbestrahlung nur noch Bruchteile des benötigten Vitamin D in der Haut produzieren (Altern reduziert die Produktion des Provitamin D in der oberen Hautschicht/Epidermis drastisch).

• Melanin (Piment welches für die Hautfarbe zuständig ist) reduziert die Produktion von D3, das heißt: Menschen mit dunkleren Hauttyps benötigen eine längeres Sonnenbad, um die gleiche Menge Vitamin D einer hellhäutigen Person herzustellen

• Sonnenschutzcremes (Schutzfaktor größer 8) verhindern die Produktion über die Haut von Vitamin D um mehr als 97 Prozent.

Bei Verdacht auf einen Mangel, sollte unbedingt vorher eine Bestimmung und anschließende Verlaufskontrolle des Vitamin D-Spiegels stattfinden!

Kann die empfohlene Tagesdosis durch eine natürliche Ernährung (eine Menge von 5 mikrogramm Vitamin D ist beispielsweise in 250 g Champignons, 100 g Thunfisch enthalten, 100 g Hering liefert sogar 23 mikrogramm des lebenswichtigen Vitamins) nicht erreicht werden, und ist eine ausreichende Sonnenexposition nicht sichergestellt, können geeignete Nahrungsergänzungsmittel oder spezielle Vitamin D-Präparate eingesetzt werden. Neben frei verkäuflichen Vitamin D-Präparaten (in der Regel in einer Tagesdosis von 400 IE (Internationale Einheiten)) gibt es in Apotheken höher dosierte, verschreibungspflichtige und sehr hoch dosierte Produkte.

Die Einnahme sollte jedoch nur (!) auf der Basis der individuellen Werte und nach einer medizinischen Beratung erfolgen.

Ein zu hoher Vitamin D Spiegel wiederum kann toxisch sein. Es kann dann zu Erhöhungen des Kalziums im Blut mit Durst, Nierenverkalkungen, vermehrtes Wasserlassen, Schwächegefühl, Übelkeit und Erbrechen kommen.

Fazit: Vitamin D ist am Kalzium- und Knochenstoffwechsel, sowie an zahlreichen weiteren Stoffwechselvorgängen beteiligt, die für die Gesunderhaltung des Organismus von Bedeutung sind.

Eure Brigitte

Naturheilpraxis Ritterhude
Heilpraktikerin Brigitte Massenberg
Tel. 04292/40074
Mail. Heilpraktikerin.massenberg@t-online.de

Frühjahrsmüdigkeit

Warum sind wir im Frühjahr so müde? – Frühjahrsmüdigkeit

Die Natur erwacht zu neuem Leben, die Sonne scheint, die Tage werden länger und die ersten Pflanzen blühen – es ist Frühling! Eigentlich ein Grund zur Freude, aber viele Menschen sind einfach nur noch müde, sie haben mit Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen zu tun, auch depressive Verstimmungen können auftreten.

Wie kommt es zu der sogenannten Frühlingsmüdigkeit? Und was kann man dagegen tun?

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die kalten Temperaturen des Winters den wärmeren des Frühjahrs weicht, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen. Die Blutgefäße stellen sich weit, der Blutdruck sinkt – das macht uns müde.

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meistens ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn das Wetter im Frühjahr ständig von warm zu kalt und kalt zu warm wechselt, dann kann sich auch die Müdigkeit zeigen.

Lange Zeit glaubte man, dass wir unter Frühjahrsmüdigkeit leiden, weil wir im Winter nicht genug Obst und Gemüse essen. Man vermutete, die leeren Vitamin- und Mineralstoffspeicher lösen die Beschwerden aus. Mittlerweile vermutet man jedoch, dass das Ungleichgewicht zweier Hormone uns müde macht. Bei den beiden Botenstoffen handelt es sich um das „Schlafhormon“ Melantonin und das „Glückshormon“ Serotonin.

„Serotonin ist für die Aktivierung des Körpers und für gute Stimmung zuständig. Dieses Hormon wird unter Lichteinfluss produziert“. Melatonin sorgt dafür, dass wir in der Nacht erholsam schlafen können“. Nach den langen Wintermonaten ist die Konzentration des „Schlafhormons“ im Blut besonders hoch.

Im Frühjahr gerät das Verhältnis dieser beiden Botenstoffe ins Wanken. Der Körper braucht etwa zwei bis vier Wochen, um sich daran zu gewöhnen ein neues Gleichgewicht herzustellen. Bis das geschehen ist, sind manche Menschen besonders müde. Sobald die innere Uhr wieder justiert ist, sollte die Frühjahrsmüdigkeit auch wieder nachlassen.

Wir brauchen einfach das Tageslicht – egal, ob es regnet, schneit oder bewölkt ist. Es ist ein uraltes genetisches System in uns Menschen, das einfach auf Licht reagiert, weil der Tag- Nachtrhythmus den stabilsten Impuls an unseren Körper gibt. Dieses System tacktet die biologische Uhr und sorgt auch für besseren Schlaf.

Das hilft gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Eines schon Mal vorweg – man sollte sich auf keinen Fall schonen!

Man braucht nicht tatenlos darauf zu warten, bis der hormonelle Haushalt wieder in Balance ist. Ganz im Gegenteil: Je aktiver man ist, desto schneller kann man die Frühjahrsmüdigkeit hinter sich lassen. Das heißt:

  • Sonne tanken, wann immer sich die Möglichkeit bietet
  • Bewegung an der frischen Luft, um sich an die steigenden Temperaturen zu gewöhnen
  • Wechselduschen und Saunabesuche trainieren die Blutgefäße
  • Frisches Obst und Gemüse unterstützen die Stoffwechselprozesse (auch wenn die Speicher nicht – wie früher angenommen – erschöpft sind)
  • Ausreichend trinken (1,5 bis 2 Liter), um Müdigkeit und Konzentrationsstörungen zu verhindern

Übrigens: Auch wenn du in dieser Zeit wirklich müde bist, ist ein Mittagsschlaf keine gute Idee. Denn dadurch produziert der Körper wieder Melatonin und verbraucht gleichzeitig Serotonin.

Erwischt die Frühjahrsmüdigkeit alle Menschen gleich stark?

Nein, wetterfühlige Menschen sind insgesamt viel öfter betroffen. Außerdem spüren Menschen, die sowieso schon einen niedrigen Blutdruck haben, die Frühjahrsmüdigkeit stärker, das sind in der Regel häufiger Frauen als Männer. Auch ältere Menschen klagen öfter über Frühjahrsmüdigkeit. Es gilt, je fitter man ist, desto besser kommt man meistens mit dem Klimawechsel klar.

Wichtig ist: Wer sich längere Zeit, oder ungewöhnlich stark erschöpft fühlt, sollte auf jeden Fall einen Arzt oder Heilpraktiker um Rat fragen.

Diesen Beitrag schreibt heute:

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Heilpraktikerin Brigitte Massenberg
Tel. 04292/40074
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Infused Water

Tipp`s für Infused Water (natürlich aromatisiertes Wasser)

Wasser ist lebenswichtig – Wasser kann helfen, den Körper zu reinigen, Giftstoffe auszuspülen, die Energie zu erhöhen und Gewicht zu verlieren.

  • Es versorgt die Zellen mit Sauerstoff.
  • bügelt kleine Fältchen glatt und lässt die Haut jünger und frischer wirken.
  • Reichlich Trinken unterstützt den Körper außerdem dabei, Schadstoffe auszuschwemmen, die für unschöne Dellen an den Beinen und Po verantwortlich sein können.

Hier ein paar Tipps wie du dein Wasser abwechslungsreich und gesund „aufpeppen“ kannst.

Darüber freut sich die Haut:

  • Gurke
  • Zitrone
  • Minze
  • Wasser

Hiermit kannst du deinen Stoffwechsel unterstützen:

  • Apfel
  • Zimt
  • Wasser

Wenn der Bauch voller Luft ist:

  • Gurke
  • Zitrone
  • Minze
  • Ingwer
  • Wasser

Dies unterstützt dich bei einer Diät:

  • Gurke
  • Grapefruit
  • Wasser

Einfach die Zutaten in eine Glaskaraffe geben, mit Wasser auffüllen und genießen.

Trinkst du genug Wasser?

Post!

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Fasten-Auszeit für Körper und Geist

Was ist Fasten?

Fasten ist der freiwillige Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel für eine begrenzte Zeit (meistens eine Woche bis höchstens 6 Wochen).

Es ist auf regelmäßige Darmentleerung, ausreichend Flüssigkeitszufuhr, sowie ausreichend Bewegung und Entspannung zu achten.

Auf Essen zu verzichten und Gewohnheiten loszulassen auf der körperlichen Ebene, bedeutet auch auf der mentalen Ebene loszulassen und auf alte Gewohnheiten zu verzichten.
Es gehört auch eine positive Einstellung und Lenkung der Gedanken dazu! Durch die Vorstellung von leckeren Speisen können Magenknurren und Hungergefühle ausgelöst werden. Das hängt mit der engen Verknüpfung zwischen unserem Gehirn und den hormonellen Drüsen zusammen.

Während das Hungern langfristig zu Mangelernährung und Schwächung des Organismus führt, korrigiert ein zeitlich klar begrenzter Zeitraum eher den Überfluss des Gespeicherten. Ein positiver Nebeneffekt, man kann überschüssiges Gewicht verlieren.

Wichtig ist, dass Muskelgewebe nicht abgebaut wird und lebenswichtige Eiweiße verloren gehen, welche wichtig für den Grundumsatz sind und dadurch ein Jojo-Effekt vermieden wird. Deshalb sollten längere Fastenkuren (länger als 7 Tage), nur unter fachkundiger Anleitung erfolgen. Bei kurzzeitigerm Nahrungsmittelverzicht genügt es, ausreichend gesund zu sein (bei Unsicherheit vorher mit dem Arzt, Heilpraktiker oder einem fachkundigen Therapeuten sprechen) und sich umfassend zu informieren.

Warum wird gefastet?

Gefastet wird z.B. wegen einer schon bestehenden Grunderkrankung (Heilfasten unter therpeutischer Anleitung), zum Abnehmen oder aus Gründen der Gesunderhaltung. Häufig soll dadurch eine nachhaltige Änderung der Lebensgewohnheiten (mehr Bewegung und Fitness), der Ernährung (gesündere, vollwertige und ballaststoffreiche Kost) eingeleitet werden. Unser Körper ist häufig sowohl, durch unsere moderne Lebensweise (zu wenig Bewegung, zu wenig Entspannung, zu langes Sitzen, zu viel Stress) als auch die Ernährung (zu fett, zu wenig Nährstoffe, zu süß, zu viel) stark belastet.

Inzwischen gilt es als erwiesen, dass die Zunahme der sogenannten „Zivilisationserkrankungen“ und viele andere Beschwerden, durch die Ernährung bedingt sind. Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass die Gesundheit schon vor dem Ausbruch einer Krankheit, durch Einschränkungen einzelner Muskel-, Bindegewebs- und Organsysteme gekennzeichnet ist. Oft sind unsere Ausscheidungsorgane (Leber, Nieren und Lymphe) überfordert. Stoffwechselendprodukte werden dann im Körper (das Bindegewebe ist unsere „Mülldeponie“) zwischen- (oder auch end-) gelagert. Oft wird hier von „Verschlackung“ gesprochen, welches dann zu diffusen Beschwerden führen kann. Man fühlt sich nicht wohl, obwohl es keine Ursachen zu geben scheint.

Es wurde festgestellt, dass beim Fasten Selbstreinigungsprozesse der Zellen ausgelöst werden, dabei werden nicht mehr benötigte Zellbestandteile abgebaut und verwertet. Eine Nahrungskarenz ab 14 Stunden startet den Vorgang der Autophargie, welches ein gesundheitliches Recycling darstellt.

Fasten kann als Beginn einer Ernährungsumstellung helfen, den Stoffwechsel zu entlasten und damit diese „Sackgasse“ zu durchbrechen.

Der bewusste Verzicht auf Nahrung und das Aufbrechen von gewohnten Denk- und Verhaltensmustern, gelingt am besten in Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, in Fastengruppen, oder im Fastenurlaub, in ruhiger natürlicher Umgebung. Der Verzicht und Loslassen bzw. „Entrümpeln“ von Körper & Geist geben uns die Möglichkeit,  Dinge neu zu bewerten: Begeisterungsfähigkeit für die Schönheit der Natur, Freude an der Bewegung, oder die Stille zu genießen, alle Sinne zu sensibilisieren und Glück zu empfinden.

Welche Fastenmethoden gibt es?

Heilfasten nach Otto Buchinger einem deutschen Arzt

Diese Art des Fastens findet oft unter ärztlicher Betreuung, teilweise sogar im Rahmen eines Klinikaufenthaltes statt. Gegessen wird nicht, dafür umso mehr getrunken: Mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit (kalorienfrei) am Tag, dazu kommen Gemüsebrühen, Obst- oder Gemüsesäfte.

Selbständiges Fasten für Gesunde nach Otto Buchinger

Kalorienarme Trinkdiät; Dauer 5–7 Tage, zur Gesundheitsförderung in eigener Verantwortung evtl. unter fachkundiger Anleitung ggf. in einer Gruppe

F.X.-Mayr-Therapie

Eine aus drei Stufen bestehende „Darmkur“. Dabei hält man etwa eine Tee-Wasser- oder eine Milch-Semmel-Diät. F.X. Mayr konzentrierte sich sehr auf Magen- Darm-Störungen.

Molkekur

Trinkdiät, die Flüssignahrung wird mit Proteinen angereichert, zum Beispiel durch Molke. Molke ist ein Nebenprodukt der Käseherstellung. 20–24 Tage werden 1 bis 2 Liter Frischmolke (hoher biologischer Wert) in kleinen, über den Tag verteilten Schlucken zu sich genommen, außerdem Frischpflanzensäfte (Brennnessel, Artischocke, Löwenzahn, Weißdorn) und Mineralwasser, täglich insgesamt 3 Liter Flüssigkeit

Schleimfasten

Dabei werden 3–6-mal täglich eine Tasse Gersten-, Hafer-, Reis- oder Leinsamenschleims schluckweise getrunken, Vorteil: Schleim schützt empfindliche Mund- und Magenschleimhäute, wenn Obst- und Gemüsesäfte schlecht vertragen werden.

Basenfasten

Beim Basenfasten meidet man möglichst alle Lebensmittel, die sauer verstoffwechselt werden. Stattdessen kommt überwiegend Gemüse auf den Teller: roh oder gekocht. Auch Obst, Pflanzenöle, Kräuter und Nüsse sind erlaubt.

Intermittierendes/Intervall-Fasten

Neben diesen traditionellen Fasten-Methoden kann auch ein sogenanntes Intervallfasten durchgeführt werden, das auch unter dem Begriff „Intermittierendes Fasten“ bekannt ist.
Dabei wird in einem bestimmten Rhythmus zwischen normaler Nahrungsaufnahme und Fasten abgewechselt. Beim 16-Stunden-Fasten wird nur während der restlichen 8 Stunden des Tages „normal“, aber vollwertig gegessen. Es gibt aber auch andere Rhythmen, wie beispielsweise jeden zweiten Tag fasten oder im Fünf-zu-Zwei-Modell frei wählbare Tage in der Woche.

Was passiert im Körper, wenn man fastet?

Wenn statt der täglichen 2000 plötzlich nur noch 500 Kalorien an Energie zur Verfügung stehen, muss der Körper sich anpassen.
Der Stoffwechsel verändert sich, stellt auf Sparmodus um und greift auf seine Energiespeicher zurück.
Zuerst geht es an den Zucker, der in der Leber gespeichert ist. Diese Reserven sind spätestens nach 24 Stunden aufgebraucht.
Als nächstes wird Eiweiß abgebaut, welches sich im Darm und in den Muskeln befindet. Hiervon sollte der Körper nicht zu viel verlieren.
Die wichtigste Energiequelle, das Fett, sitzt an den Hüften, Beinen und Po. Nach etwa 4 Tagen Fasten beginnt der Körper mit der Fettverdauung.

Kann über Fasten engiftet werden?

Es wird oft über „Entgiften“ oder „Entschlacken“ im Zusammenhang mit Fasten gesprochen. „Schlacke“ ist kein medizinischer Begriff. Er wird häufig sinnbildlich für Stoffe, die durch den Fastenstoffwechsel den Organismus verlassen sollen, verwendet. Dabei stellt man sich diese Stoffe als schlechte Abfälle vor, ähnlich der Schlacke eines Hochofens bei der Metallindustrie, die als Abfallprodukt enstehen. Es als „Entschlackung“ zu bezeichnen ist unwissenschaftlich.
Man könnte auch die richtigen medizinischen Begriffe, für Stoffe die den Körper verlassen, benennen. Ob aber gichtauslösende Uratkristalle, wirklich aus dem Organismus herausgelöst werden, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.
Organe wie die Leber oder die Nieren sind für die innere Engiftung zuständig. Beim Heilfasten soll deshalb ihre Aktivität angeregt werden.

Hast du auch schon Erfahrungen mit Fasten gemacht – schreib uns gerne.

Liebe Grüße,

Eure Brigitte
Naturheilpraxis Ritterhude

Bei gesundheitlichen Einschränkungen bzw. Erkrankungen sollte man nicht eigenverantwortlich fasten und sich vorher bei einen Arzt oder Heilpraktiker informieren.

Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente!
Hippokrates

Winterrettich-Hustenelixier

Rezept


Winterrettich aushöhlen. Ein paar kleine Löcher in den Boden stechen.
Das Fruchfleisch wieder zurück in den Rettich und mit Honig auffüllen
Rettich auf ein Glas setzen und über Nacht stehen lassen.
Den entstandenen Saft auffangen und in eine Flasche abfüllen.
Im Kühlschrank aufbewahren!
Wohl bekommts!

Naturheilpraxis Brigitte Massenberg
Tel. 04292/40074
Mail. heilpraktikerin.massenberg@t-online.de