Das Epstein-Barr-Virus

Der Erreger der infektiösen Mononukleose, besser bekannt als Pfeiffersches Drüsenfieber (engl. Kissing Disease).
Das Epstein-Barr-Virus gehört zu der Familie der Herpesviren (Herpesvirus 4) und wurde erstmals 1964 von Michael Epstein und Yvonne Barr entdeckt.
Es wird über Tröpfcheninfektion, also über den Speichel, übertragen.
Die Inkubationszeit, also dem Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit, kann 10 bis 50 Tage dauern.

Die Durchseuchung ist sehr groß – 90-95 % der Erwachsenen tragen das Virus in sich.
Kleinere Kinder durchlaufen die Erstinfektion häufig unbemerkt, Jugendliche und Erwachsene hingegen entwickeln stärkere Beschwerden.
Nach einer durchgemachten Infektion ist man i.d.R. immun, kann den Erreger aber weiterhin über den Speichel weitergeben.


PRIMÄRINFEKTION
Das Epstein-Barr-Virus befällt zuerst die Schleimhaut (Epithelzellen) im Nasen-Rachen-Raum.
Danach infiziert es die B-Lymphozyten und breitet sich im lymphatischen Gewebe (Lymphknoten, Mandeln, Milz) stark aus.

  • Dadurch führt es auch zu stark geschwollenen, manchmal auch schmerzhaften Lymphknotenschwellungen.
  • Fieber
  • Halsschmerzen, geschwollene Mandeln
  • Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen
  • Starke Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Grippeähnliche Beschwerden
  • Milz- und Leberschwellung

Während dieser Zeit ist die Gefahr einer Milzruptur (lebensbedrohlicher Notfall) sehr groß, weshalb man auch sportliche Aktivitäten meiden sollte.
Die gesamte Krankheitsdauer kann bis zu 8 Wochen, in seltenen Fällen bis zu 6 Monate anhalten.
Als sehr belastend empfinden die Betroffenen, in dieser Zeit, die chronische Müdigkeit.

Mögliche Komplikationen sind:

  • Milzruptur
  • Bakterielle Superinfektion
  • Hirnhautentzündung
  • Guillain-Barré-Syndrom
  • Entzündungen am Herzen
  • Blutarmut
  • Leberschäden
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Da der Erreger ein Virus ist, werden keine Antibiotika eingesetzt, sondern symptomatisch therapiert
Vorsicht bei Gabe von Ampicillin oder Amoxicillin:
Da die Symptome einer Erkältung sehr ähneln und ein Bluttest auch nicht jedesmal durchgeführt wird, besteht eine Verwechslungsgefahr mit einer bakteriellen Infektion der Atemwege die dann mit Antibiotikagaben behandelt werden.
Ampillin und Amoxicillin können allerdings beim Pfeifferschen Drüsenfieber zu Hautausschlägen (Exanthem) führen.

REAKTIVIERUNG
Wie bei allen Herpesviren üblich, schläft auch das Epstein-Barr-Virus (EBV) nach durchgemachter Infektion in den B-Lymphozyten.
So lange das Immunsystem stark genug ist, schläft es auch weiter.
Wenn der Träger des EBV allerdings mal lange Stressphasen durchmacht, immungeschwächt ist oder immunsupprimiert ist, z.B. nach Organtransplantationen, kann es zu einem „Aufwachen“ (Reaktivierung) des Virus kommen.
Die Symptome sind sehr vielfältig und können daher nicht immer eindeutig dem EBV zugeordnet werden. Sie können sehr lange, Wochen – Monate anhalten.
Es gilt deswegen auch als Tausendsassa unter den Erregern bei denen es zu einer Reaktivierung kommen kann.

  • Extreme und langanhaltende Müdigkeit
  • Fieber, leicht erhöhte oder immer zum Abend hin ansteigende Körpertemperatur
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen /-schwäche
  • Wiederkehrende Infektionen im Nasen-Rachen-Raum

Das Epstein-Barr-Virus steht in Verdacht Auslöser für andere Erkrankungen zu sein.
1964 entdeckten Michael Epstein und Yvonne Barr Virusbestandteile in einem mit dem Burkitt-Lymphom befallenen Lymphknoten.
Somit ging es als erstes „onkogenes“ Virus in die Geschichte ein.

  • Verschiedene Krebserkrankungen, wie Burkitt Lymphom, Hodgkin Lymphom
  • Autoimmunerkrankungen, wie Multiple Sklerose, rheumatoide Arthritis
  • Fibromyalgie

Es werden zwar noch weitere Erkrankungen (z.B. autoimmunbedingte Schilddrüsenerkrankungen, Depressionen) mit dem Epstein-Barr-Virus in Verbindung gebracht, was allerdings durch die Forschung noch nicht bestätigt werden konnte.

DIAGNOSE
Nach dem anamnestischen Gespräch wird ein Blutbild angefertigt.
Im nachfolgenden die Bedeutung der EBV-relevanten Blutwerte:
EBV-VCA IgM: Dieser Marker zeigt eine frische Infektion an
EBV-VCA IgG: Zeigt, dass man die Infektion schon durchgemacht hat
EBV Anti-EA: Wichtiger Marker als Zeichen der Reaktivierung, wenn gleichzeitig IgG erhöht ist.
EBNA: Zeigt eine zurückliegende Infektion an.

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THERAPIE
Bei einer Erstinfektion ist es sehr wichtig sich auszuruhen, viel zu trinken und auf eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung zu achten.
Ein starkes Immunsystem ist wichtiger denn je….nicht nur in Bezug auf eine Reaktivierung des EBV, sondern auch in der momentanen Pandemie das beste was jeder für sich und sein Umfeld tun kann.
Was man alles für ein starkes Immunsystem tun kann, werdet ihr hier in den nächsten Wochen lesen können.

Alles Liebe
Serpil
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PRAXIS FÜR NATURHEILKUNDE
Heilpraktikerin Serpil Aynacioglu
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Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit)

Bei Laktoseintoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) führt der Verzehr laktosehaltiger Nahrungsmittel zu individuell unterschiedlich starken Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall.

Was ist Milchzucker?

Milchzucker oder Laktose kommt natürlicherweise nur in der Muttermilch und in Milch von Säugetieren vor. Laktose besteht aus zwei miteinander verbundenen Zuckermolekülen: Glukose und Galaktose. Der Darm kann sie aber nur als Einzelzucker aufnehmen. Daher muss der verzehrte Milchzucker zuerst in seine Bestandteile aufgespalten werden. Das erledigt ein in der Schleimhaut des Dünndarms sitzendes Enzym, die sogenannte Laktase.

Beide Zucker – Glukose und Galaktose – sind wichtige Energielieferanten und dienen auch als Energiespeicher. Laktose unterstützt zudem die Aufnahme des Mineralstoffs Kalzium. Die vom Dünndarm aufgenommene Glukose erreicht über das Blut die Zellen. Sie nutzen den Zucker zur Energiegewinnung. Galaktose wird im Stoffwechsel, vor allem in der Leber, weiterverarbeitet und dabei auch in den Energiehaushalt eingeschleust.

Milchzucker-Unverträglichkeit: Ursachen

Laktose- oder Milchzucker-Unverträglichkeit beruht auf einem Mangel beziehungsweise Aktivitätsverlust des Enzyms Laktase. Er ist „entwicklungsgenetisch“ bedingt. Bei vielen Menschen schwächt sich die Enzymaktivität nach der Babyzeit allmählich ab. Ihre genetische Austattung erlaubt es ihnen nicht, noch ein Leben lang genügend Laktase zu bilden. Die Folge kann, muss aber nicht, eine primäre Laktoseintoleranz sein. Eine  verbleibende Laktaseaktivität von etwa 50 Prozent gilt noch als ausreichend.

Meistens beginnt der Verlust schon ab dem zweiten Lebensjahr. Symptome treten typischerweise im Laufe des Erwachsenenalters auf, seltener bei Kindern. Wird Laktose gemieden, verschwinden die Beschwerden. Geringe Mengen Milchzucker in Nahrungsmitteln bereiten jedoch meist keine  Schwierigkeiten. Daher sind zum Beispiel laktosehaltige Arzneimittel in der Regel auch für Menschen geeignet, die Milchzucker schlecht vertragen.

Die Häufigkeit des Laktasemangels in der Bevölkerung nimmt von Nord- nach Südeuropa deutlich zu: von etwa zwei Prozent in Skandinavien auf bis über 70 Prozent in Süditalien. In Deutschland beträgt sie etwa 20 Prozent.

Milchzucker-Unverträglichkeit kann aber auch infolge verschiedener Erkrankungen auftreten: bei Darmkrankheiten (Dünndarm, Dickdarm) oder veränderten Verhältnissen im Magen-Darm-Trakt, etwa nach einer Operation. Denn es kann hier unter anderem zu einem Laktasemangel kommen, wiederum wird Milchzucker nicht mehr richtig verdaut, es liegt eine sekundäre Laktoseintoleranz vor. Lässt sich die Ursache beheben und hat sich die Laktasebildung erholt, kommt der Darm wieder mit dem Milchzucker klar.

Manchmal beeinflussen auch Medikamente, zum Beispiel eine längere Behandlung mit Antibiotika, die Darmfunktionen und können einen Laktasemangel auslösen, sodass Milchzucker vorübergehend schlechter vertragen wird.

Eine angeborene Laktoseintoleranz bei Säuglingen ist sehr selten. Gesunde Säuglinge (sofern sie nicht gerade als Frühchen vor der 34. Schwangerschaftswoche geboren werden) sind von Natur aus bestens mit Laktase ausgestattet. So können sie Muttermilch, die viel Milchzucker enthält, gut verdauen, ebenso natürlich Flaschenmilch. Nur ganz wenige Kinder kommen mit einem absoluten Laktasemangel auf die Welt. Die betroffenen Babys vertragen keine Muttermilch und erkranken bereits in den ersten Lebenswochen schwer, wenn nicht rechtzeitig eingegriffen wird.

Symptome bei Laktoseintoleranz

Bakterien im Dickdarm vergären die unverdaute Laktose. Dabei werden verschiedene Stoffe und Gase frei, die Beschwerden im Bauch auslösen. Das heißt: Nach Essen von Milchprodukten – vor allem aus Kuhmilch, aber auch aus Milch von Ziege oder Schaf – und ganz allgemein von laktosehaltigen Nahrungsmitteln lassen Bauchschmerzen, Rumoren im Bauch und Blähungen nicht lange auf sich warten. Meist beginnt das Malheur prompt eine Viertel- oder halbe Stunde nach dem Verzehr, machmal dauert es auch bis etwa zwei Stunden.

Da unverdaute Laktose außerdem vermehrt Wasser im Darm bindet, kann auch Durchfall auftreten. Manchmal stellen sich außerdem verschiedene Allgemeinbeschwerden ein, etwa Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit. Wie stark die Symptome sind, ist individuell verschieden.

Diagnose der Milchzucker-Unverträglichkeit

Die Diagnose beruht auf einem Wasserstoffatemtest, genauer: einem H2-Laktose-Atemtest. Dabei trinkt der Patient nach zwölfstündiger Nahrungspause eine bestimmte Menge in Wasser aufgelösten Milchzuckers und atmet in ein Testgerät. Bei Laktasemangel führt die bakterielle Zersetzung des Milchzuckers im Dickdarm zur Bildung von Wasserstoff, welcher sich in der Atemluft der Betroffenen nachweisen lässt.

In einem weiteren, älteren Test (Bluttest) lässt sich überprüfen, wie stark Traubenzucker (Glukose), eines der beiden Spaltprodukte des Milchzuckers, nach dem Trunk im Blut ansteigt.

Zudem lässt sich durch eine Genanalyse herausfinden, ob man eine Genkonstellation hat, die ein Laktasemangel mit sich bringt. Entscheidend für die Diagnose ist aber der Wasserstoffatemtest. Im Vorfeld kann nach Rücksprache mit dem Arzt gegebenenfalls genaues Selbstbeobachten bei einem Auslass- (Karenz-) sowie erneuten Belastungsversuch mit laktosehaltigen Speisen auf die Spur führen.

Therapie, Selbsthilfe bei Laktoseintoleranz

Bei Laktoseunverträglichkeit wird empfohlen, den Verzehr von Lebensmitteln, die viel Milchzucker enthalten, je nach Verträglichkeit einzuschränken. Säuerliche Naturjoghurts und bestimmte, lang gereifte Käsesorten sind Milchprodukte, die aufgrund der bakteriellen Fermentierung so gut wie keinen Milchzucker mehr enthalten. Doch wird er industriell hergestellten Lebensmitteln oft zugesetzt, um die Konsistenz zu verbessern. Zum Beispiel  findet er sich versteckt in vielen Fertiggerichten und Soßen. Einen Ausweg bieten sodann laktosefreie Milchprodukte, die es in großer Zahl und Auswahl gibt.

Laktosefreie Ernährung nicht immer notwendig

Häufig ist eine laktosefreie Ernährung aber gar nicht notwendig. Viele  Betroffene vertragen zum Beispiel sogar etwa zehn bis zwölf Gramm (entspricht ungefähr einem Glas Milch), insbesondere wenn sie die Menge im Rahmen einer Mahlzeit zusammen mit anderen Nahrungsmitteln oder über den Tag verteilt zu sich nehmen. Ist die Restaktivität der Laktase sehr gering, tolerieren Patienten aber tatsächlich nur noch äußerst wenig Laktose, ohne Beschwerden zu bekommen. Es empfiehlt sich, die persönliche Schwelle selbst auszutesten.

Laktase kann bei Bedarf zudem als Nahrungsergänzungsmittel ersetzt werden. Auch Probiotika kommen mitunter zur Anwendung. Das sind lebende Bakterien und Pilze, die zum Beispiel in milchsauren Erzeugnissen enthalten sind (in manchen Produkten als Extra-Zusatz) und die Darmflora günstig beeinflussen sollen.

Habt ihr auch Probleme mit Laktose?
Schreibt gerne in die Kommentare.

Liebe Grüße
Brigitte

Naturheilpraxis Ritterhude
Heilpraktikerin Brigitte Massenberg
Tel 04292/40074
Email: heilpraktikerin.massenberg@t-online.e

Zöliakie – Weizenallergie – Glutensensitivität

Weizen, DAS Nahrungsmittel schlechthin…
Noch nie wurde so viel Weizen in so verschiedenen Variationen konsumiert, wie zur jetzigen Zeit.
Es zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit.
Bereits 7800 – 5200 v. Chr. wurde Weizen angebaut. Somit ist es, nach Gerste, die zweitälteste Getreideart.
Außerdem nimmt es, von allen Getreidearten, die weltweit größte Anbaufläche in Anspruch.
Weizen besteht zu 70 % aus Stärke und zu 10 – 15 % aus Proteinen. Dieser hohe Klebergehalt / Klebereiweiß sorgt dafür, dass der Teig gut aufgehen und das fertige Brot seine Form behalten kann.
Genau dieses Klebereiweiss sorgt bei manchen Menschen zu Überempfindlichkeitsreaktionen.
Gluten wird als Sammelbegriff für die verschiedenen Eiweiße im Getreide benutzt. Genauer wären Gliadin und Glutenin im Weizen, Secalin im Roggen, Avenin im Hafer und Hordein in der Gerste.

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Zu diesem Thema sind verschiedene Begrifflichkeiten im Umlauf, die auch gerne mal verwechselt werden.
In diesem Beitrag, möchte ich auf die Unterschiede, Symptome, Ursachen und Therapien der Zöliakie, Weizenallergie und der Weizen-/ Glutensensitivität eingehen.

ZÖLIAKIE
Die Zöliakie (Synonym: glutensensitive Enteropathie, einheimische Sprue) ist eine Autoimmunerkrankung (es wird eine genetische Veranlagung vermutet) bei der eine Überempfindlichkeit des Darms auf das Klebereiweiss (Gluten) besteht.
Erst bildet der Körper Antikörper gegen Gluten und dann greifen diese die körpereigenen Zellen im Darm an.
Es führt zu einer chronischen Entzündung in der Darmschleimhaut.
Mit der Zeit kommt es auch zu einer sog. Zottenatrophie, d.h. die zottelige Oberfläche der Darmschleimhaut nimmt zunehmend ab und wird glatter.
Das führt zu einer Malabsorption (schlechte Aufnahme von Nahrungsmittelbestandteilen).
Die Symptome sind Durchfälle, Verstopfung, krampfartige Bauchschmerzen, Eisenmangelanämie, Vitamin B12 Mangel, Osteoporose, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, chronische Müdigkeit, Leistungsminderung, Abgeschlagenheit, Fettstuhl…
Bei Kindern macht sich diese Erkrankung speziell durch einen aufgeblähten Bauch, Bauchschmerzen und Gedeihstörungen bemerkbar.

Die Therapie erfordert eine strikte glutenfreie Ernährung:
– Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Grünkern, Emmer, Einkorn, Kamut
Beachten muss man allerdings auch, dass in Fertigprodukten, paniertem Fleisch, Käse und Gemüse, Cerealien, Bulgur, Couscous, Gewürzmischungen, Knabberzeug, Süßigkeiten, Getränken, Brotaufstrichen Gluten enthalten sein kann.

Erlaubte Lebensmittel sind u.a. Reis, Mais, Hirse, Buchweizen, Quinoa und Kartoffeln.

Weizenallergie
Bei der Weizenallergie liegt eine Überreaktion des Immunsystems auf das Weizen vor.
Man kann eine primäre und sekundäre Weizenallergie unterscheiden.
Bei der primären Weizenallergie tritt die Reaktion durch den Kontakt des Allergens mit der Darmschleimhaut auf. Es kommt zu Durchfall, Übelkeit, Erbrechen.
In schweren Fällen können die Reaktionen mit einem leichten Kribbeln und Anschwellen der Mundschleimhaut bis zu einem anaphylaktischen Schock reichen.
Therapie:
Es sollte weitestgehend auf Weizen und weizenähnliche Getreidesorten verzichtet werden. Ein Glutenverzicht ist nicht unbedingt erforderlich.

Die sekundäre Weizenallergie ist das Bäckerasthma. Es entsteht durch das regelmäßige Einatmen von Staub (Mehl) und führt zu weiteren Erkrankungen der Lunge.

Die Zöliakie ist von der Weizenallergie abzugrenzen, da es keine Allergie in dem Sinne ist. Dem Krankheitsgeschehen liegen andere Mechanismen (Autoimmun) zugrunde.


Gluten-/Weizensensitivität
Wie neuere Studien gezeigt haben, ist es vermutlich nicht das Gluten, welches zu Beschwerden führt, sondern die Getreidebestandteile Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI).
Die Betroffenen entwickeln einen Reizdarm und die Beschwerden ähneln denen einer Zöliakie.
Anders als bei der Zöliakie, ist hier ein strikter Glutenverzicht nicht erforderlich, sondern vielmehr eine Eliminationsdiät.
Parallel dazu kann ein Darmaufbau auch sinnvoll sein.
Nach einigen Wochen des Verzichts, sollte eine erneute Exposition der weizenhaltigen Lebensmittel erfolgen.
Ein zu langer und womöglich unnötiger Verzicht auf diese Lebensmittel, kann zu Nährstoffimbalancen und eine Einschränkung der Lebensqualität führen.

Eure Serpil
http://www.naturheilpraxis-aynacioglu.com



Praxis für Naturheilkunde
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