Nicht Sichtbar – aber Spürbar – Der Schmerz


Ein Thema, welches nicht spurlos an einem vorbei geht.

Der akute Schmerz selbst ist ein Warnsignal an das Gehirn, das etwas nicht in Ordnung ist – welches wir zwingend beachten sollen – um die Ursache zu beseitigen oder den betroffenen Bereich zu schonen. Dabei gibt es unterschiedliche Schmerzreize:

  • Hitze, Kälte – > thermischer Reiz
  • Verletztung durch Druck, Torsion, Riss – > mechanischer Reiz –
  • Entzündungen, Säuren und Gifte -> chemische Reize
  • psychische Reize -> Trauer, Wut
Schmerzen
Bild von Anastasia Gepp auf Pixabay


Ausgelöst werden Schmerzen durch Schmerzrezeptoren im Gewebe unseres Körpers, die Nozizeptoren genannt werden.
Je nach Schmerzart werden die Nozizeptoren durch unterschiedliche Gewebshormone, physikalischen Prozesse oder Metaboliten aktiviert.
Die Nozizeptoren lösen dabei einen Reiz aus, der ans Gehirn weitergeleitet wird und den wir als Schmerz empfinden.
Dieser kann unterschiedlich stark und unterschiedlicher Dauer sein. Hierbei wird der Schmerz sehr subjektiv empfunden.

Der chronische Schmerz ist im Gegensatz zu akuten Schmerz wiederholend und mehr als 6 Monate von Dauer.
Er begleitet die Betroffenen wie ein dunkler Schatten.
Die Auswirkungen auf den Alltag sind dabei nicht zu unterschätzen – viele sind nicht mehr in der Lage ihren gewohnten Lebensablauf zu folgen. Sie werden durch die Schmerzen behindert am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, welches zu einer Isolation und folgend auch zu einer Depression führen kann.

Zwar kann in vielen Fällen – z.B. Rückenschmerzen, Haltungschäden, Nervenschäden durch Diabetes etc. der Auslöser lokalisiert werden, aber es gibt auch chronische Schmerzen, deren Ursache
die reinste Detektivarbeit darstellt .
Hierbei versucht man heraus zu finden, welche Schmerzmodalitäten vorliegen. Dabei ist entscheidend wann, wie stark , wo und welche Art des Schmerzes ,um einen Zusammenhang zu finden.

Die Ernährung und der Darm spielen dabei auch eine erhebliche Rolle.
Die Darmflora hat einen sehr großen Einfluss auf sogenannte „silent inflamation“ – > stille Entzündungen im Körper.
Mittlerweile wurde festgestellt, dass histaminhaltige Lebensmittel Migräne auslösen, Arachidonsäure welches in tierischen Produkten vorhanden ist – Rheuma verstärken und purinhaltige Lebensmittel Gicht auslösen können. Lange hohe Blutzuckerspiegel durch einfache kohlehydratreiche Ernährung können verstärkt bestimmte Botenstoffe ausschütten lassen, die ebenfalls Schmerzen verstärken.

Dein Therapeut wird sich für eine Schmerztherapie intensiv mit Deinem Alltag, Psyche und Ernährungsgewohntheiten auseinandersetzen, um eine für Dich optimierte Therapie anzupassen.




http://www.naturheilpraxis-schidlack.de

Quellenangaben:
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.
Anästhesisten im Netz
Dt. Gesellschaft für Ernährung
Deutsche Rheumaliga

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